Die PreistrÀger*innen

„Beste Schauspielerin“: Anna Schudt

„Bester Schauspieler“: Albrecht Schuch

„Bester Film“: „Aufbruch in die Freiheit“ (ZDF)

„Beste Serie“: „Der Pass“ (Sky)

„GOLDENE KAMERA Nachwuchspreis“: Milena Tscharntke

„Beliebteste Heimat-Serie“: „Der Bergdoktor“ (ZDF)

„Beste TV-Dokumentation Natur und Umwelt“: Dirk Steffens („Terra X: Faszination Erde“, ZDF)

Sonderpreis Klimaschutz: Greta Thunberg

„Bester TV-Journalismus“: „Im Labyrinth der Macht – Protokoll einer Regierungsbildung“ (Stephan Lamby / SWR, NDR, rbb)

„Beste Doku-Reihe“: Kai Pflaume fĂŒr „Zeig mir deine Welt“ (Das Erste)

„Beste Schauspielerin International“: Jessica Chastain

„Beste Musik National“: PUR

„Beste Musik International“: George Ezra

„Lebenswerk International“: Vanessa Redgrave, stellvertretend entgegengenommen von ihrem Ehemann Franco Nero

FĂŒr die musikalische Unterhaltung der 1.200 GĂ€ste im ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlinsorgten die irische Boyband Westlife mit ihrem aktuellen Hit „Hello my Love“, Katie Melua und Lang Lang mit dem Welt-Hit „What a wonderful World“ sowie PUR mit „Zu Ende trĂ€umen“ und „Hör gut zu“.

Die PreistrÀger*innen

„Bester deutscher Schauspieler“: Volker Bruch fĂŒr „Babylon Berlin“ (Sky)

„Beste deutsche Schauspielerin“: Petra Schmidt-Schaller fĂŒr „Ich war eine glĂŒckliche Frau“ (Das Erste) und „Keine zweite Chance“ (Sat.1)

„Bester deutscher Fernsehfilm“: „JĂŒrgen – Heute wird gelebt“ (Das Erste)

„Bester deutscher Mehrteiler / Miniserie“: „4 Blocks“ (TNT)

„GOLDENE KAMERA Nachwuchspreis“: Louis Hofmann

„Bestes Dokutainment-Format“: „Bares fĂŒr Rares“ (Horst Lichter, ZDF)

„Beste Show“: „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ , 4. Staffel (VOX)

„Beste Schauspielerin International“: Naomi Watts

„Bester Schauspieler International“: Ewan McGregor

„Lebenswerk International“: Liam Neeson

„Lebenswerk“: Christiane Hörbiger

FĂŒr die musikalische Unterhaltung der 1200 GĂ€ste sorgten ESC-Gewinnerin Conchita mit „You Are Unstoppable“ und die Pointer Sisters mit ihren Evergreens „I’m so Excited“ und „Jump“. Julia Becker, Vorsitzende des Aufsichtsrats der FUNKE MEDIENGRUPPE, nahm den Abend zum Anlass, ein Bekenntnis zur Bedeutung der Pressefreiheit abzugeben: „Wir sind der Meinung, dass der Kampf fĂŒr freien Journalismus auch ein Kampf fĂŒr die Freiheit von uns allen ist!“

Die PreistrÀger*innen

Am 4. MĂ€rz 2017 wurden in Hamburg bei der 52. GOLDENE KAMERA nationale Film- und FernsehgrĂ¶ĂŸen, Musiker und Hollywood-Stars geehrt. Steven GĂ€tjen moderierte erstmals die TV-Show im ZDF.

Als „Bester deutscher Fernsehfilm“ wurde „Auf kurze Distanz“ (Das Erste) ausgezeichnet. Als „Bester deutscher Mehrteiler / Miniserie“ punktete „Morgen hör ich auf“ (ZDF) am Ende bei der Jury. Als „Beste deutsche Schauspielerin“ ĂŒberzeugte Lisa Wagner. In der Kategorie „Bester deutscher Schauspieler“ konnte Wotan Wilke Möhring die GOLDENE KAMERA in Empfang nehmen.

Als „Beste Musik International“ wurde ChartstĂŒrmer und Superstar Ed Sheeran ausgezeichnet. Die Laudatio ĂŒbernahm sein guter Freund, Musiker James Blunt. Sheeran bedankte sich mit seinem aktuellen Hit „Castle On The Hill“ beim Publikum.

Der GOLDENE KAMERA Nachwuchspreis ging in diesem Jahr an Leonard Carow, der von Sascha Grammel und „Frederic Freiherr von Furchensumpf ĂŒberrascht wurde.

Caren Miosga, Marietta Slomka und Peter Kloeppel nahmen stellvertretend fĂŒr ihre Redaktionen die GOLDENE KAMERA in der Kategorie „Beste Information“ aus den HĂ€nden von Wolf von Lojewski entgegen.

Auch das Publikum durfte mitentscheiden: Als „Beliebteste Satire-Show“ stimmten die Zuschauer live in der Sendung fĂŒr die „heute-show“ (ZDF).

Das „Lebenswerk National“ ging an Dieter Thomas Heck, der mit einem Schlager-Medley von Barbara Schöneberger, Max Giesinger, Roberto Blanco und Howard Carpendale zu TrĂ€nen gerĂŒhrt wurde. Den Preis bekam er von Thomas D und Smudo (Fanta 4) ĂŒberreicht.

Als „Bester Schauspieler International“ wurde Leinwand-Star Colin Farrell ausgezeichnet. Hollywood-Star Nicole Kidman bedankte sich fĂŒr die TrophĂ€e als „Beste Schauspielerin International“. Der Preis als „Bester Film International“ ging an „La La Land“. „Bei der Übergabe an den PreistrĂ€ger*innen kam dann nicht Ryan Gosling, sondern ein von Joko und Klaas gut vorbereitetes Double auf die BĂŒhne.

1200 GĂ€ste in der Hamburg Messe erhoben sich fĂŒr Jane Fonda, die von Geraldine Chaplin die GOLDENE KAMERA fĂŒr das „Lebenswerk International“ entgegennahm.

Die PreistrÀger*innen

Als „Bester deutscher Fernsehfilm“ wurde „Ein großer Aufbruch“ ausgezeichnet. Erstmals wurde in geheimer Wahl auch ĂŒber die Kategorie „Bester deutscher Mehrteiler / Miniserie“ abgestimmt – hier lag am Ende „Deutschland 83“ vorne. In der Kategorie „Beste deutsche Schauspielerin“ konnte Maria Simon die GOLDENE KAMERA in Empfang nehmen. Als „Bester deutscher Schauspieler“ ĂŒberzeugte Jörg Hartmann die achtköpfige Jury, u.a. mit Anna Maria MĂŒhe, Cordula Stratmann, Matti Geschonneck, Guido Maria Kretschmer und Axel Milberg.

Der GOLDENE KAMERA Nachwuchspreis ging in diesem Jahr an Edin Hasanovic, der von Shootingstar Namika eine ganz besondere Version ihres Hits „Lieblingsmensch“ live gesungen bekam.

Dunja Hayali nahm aus den HĂ€nden von Comedien Michael Mittermeier die GOLDENE KAMERA in der Kategorie „Beste Information“ entgegen.

Gleich zwei Mal hatte das Publikum entschieden: „Beliebtester deutscher Music-Act“ wurde Helene Fischer und in der Sendung stimmten die Zuschauer fĂŒr GĂŒnther Jauch als „Beliebtester deutscher Showmaster“.

Als „Bester Schauspieler International“ wurde Leinwand-Star Gerard Butler ausgezeichnet, der den Preis von seinem guten Freund Til Schweiger ĂŒberreicht bekam. Hollywood-Star Julianne Moore bedankte sich auf deutsch fĂŒr die TrophĂ€e als „Beste Schauspielerin International“.

1200 GĂ€ste in der Hamburg Messe erhoben sich vor Helen Mirren, die von Christian Berkel die GOLDENE KAMERA fĂŒr das „Lebenswerk International“ entgegennahm.

Das „Lebenswerk Musik“ ging an die legendĂ€ren Beach Boys, die mit ihrem Evergreen „Good Vibrations“ fĂŒr einen wunderbaren Ausklang sorgten.

Die PreistrÀger*innen

Maria Ehrich, „HÖRZU Nachwuchspreis“
„Dankeschön, find ich echt cool!“ Der „HÖRZU Nachwuchspreis“, unterstĂŒtzt von Mercedes-Benz, ging in diesem Jahr an Maria Ehrich. Dietmar BĂ€r ĂŒberreichte der völlig ĂŒberraschten 22-jĂ€hrigen PreistrĂ€ger*innenin die Goldene Kamera. Maria Ehrich begann ihr Karriere als Tochter von Veronica Ferres in „Checkpoint Charly“, dann brillierte sie in der Saga „Adlon“, ihren Kinodurchbruch hatte sie mit dem Fantasy-Film „Rubinrot“. Diese wichtige Auszeichnung ist mit einem Schauspielkurs an „The Lee Strasberg Theatre & Film Institute“ in New York und einem Fahrzeug von Mercedes-Benz verbunden. Wir danken unserem Partner fĂŒr die generöse UnterstĂŒtzung.

Martina Gedeck, „Beste deutsche Schauspielerin“
Die Jury, der „Golden Club“, wĂ€hlte die Ausnahmesdarstellerin Martina Gedeck zur „Besten deutschen Schauspielerin“. Mit den Worten „Sie ist kantig, sie ist glaubwĂŒrdig, sie ist charismatisch. Sie ist einzigartig, dramatisch, empathisch“, ĂŒberreichten ihr Christian Ulmen und Walter Sittler die Goldene Kamera.
„Ich freue mich unglaublich ĂŒber die Auszeichnung“, sagte sie und bedankte sich beim Publikum, ihren Kollegen, dem Regisseur Christian Wagner und dem Produzenten Jakob Claussen. Die Dreharbeiten zum TV-Film „Das Ende der Geduld“ seien fĂŒr sie „eine wunderbare Arbeit“ gewesen. Martina Gedeck stellt darin die Richterin Kirsten Heisig dar, die sich im Kampf gegen JugendkriminalitĂ€t mutig einsetzte.
Den Anstoß zu diesem Film gab eine Vermisstenmeldung in der Zeitung. Im Sommer 2010 las Regisseur Christian Wagner vom Verschwinden der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig, bekannt fĂŒr ihre HĂ€rte. War sie ermordet worden? Die Polizei hatte noch keine Antwort. Heisigs Auto stand verlassen am Waldrand. Wagner begann, mehr ĂŒber diese ungewöhnliche Frau zu recherchieren, und war fasziniert von ihrem Engagement. Schnell war ihm klar: „Aus diesem Leben mache ich einen Film!“ Mit Martina Gedeck fand er fĂŒr die Hauptrolle in „Das Ende der Geduld“ eine brillante Besetzung.

Herbert Grönemeyer, „Beste Musik National“
Laudator Klaas Heufer-Umlauf ĂŒberreichte die Goldene Kamera in der Kategorie „Beste Musik National“ an Herbert Grönemeyer. „‚Dauernd Jetzt‘ ist das beste deutschsprachige Album 2014 und 2015, und damit hat Herbert Grönemeyer mit einer absoluten Mehrheit die Wahl zum ‚BĂŒrgermeister der Herzen‘ ein weiteres Mal bestĂ€tigt.“
„Ich war sehr sehr verblĂŒfft, dass sich die Jury auf mich geeinigt hat. Ich habe ja schon einmal eine Goldene Kamera bekommen, und es ist fĂŒr mich etwas ganz Besonderes, diesen Preis zum zweiten Mal zu bekommen. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin sehr baff und sehr gerĂŒhrt“, bedankte sich der SĂ€nger bei der Jury.
Herbert Grönemeyer erschafft Hymnen: „Mensch“, „Bochum“, „Flugzeuge in meinem Bauch“, um nur einige zu nennen. „Der Weg“ ist wohl eine der emotionalsten Balladen vergangener Jahrzehnte – so traurig und schön zugleich. „Herbert Grönemeyer ist ein musikalischer Poet mit ganz eigenem Rhythmus. Mit seiner Musik kreiert er eine Sprache, die beim Zuhören direkt ins Herz geht. Zu viele Worte nutzt er nie. Aber die, die er nutzt, treffen genau“, sagt die HÖRZU.
Er ist zweifelsohne einer der bedeutendsten Musikschaffenden Deutschlands, der mit seinen Liedern auch vor gesellschaftlichen Problemen nicht haltmacht. Und auch hier trifft er immer den Ton der Zeit.

Hape Kerkeling, JubilÀumskamera
Hape Kerkeling gewinnet einen Preis, den es nie wieder geben wird: die JubilĂ€umskamera. Welcher PreistrĂ€ger*innen der letzten 50 Jahre alle 144 PreistrĂ€ger*innen am meisten beeindruckt habe, das wurden alle Jurymitglieder gefragt. Das Ergebnis gab Susan Sarandon gab bekannt: „The Winner of the Jubilee Award is Hape Kerkeling.“
„Ich freue mich sehr ĂŒber diese besondere Auszeichnung. Vielen Dank an meine Kollegen, die das ja zu verantworten haben, an die Fans, an meinen Opa und an meinen Mann.“ Hape Kerkeling moderierte insgesamt fĂŒnf Mal DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU und erhielt drei Mal den Preis: 1991, 2005 und 2012. Nun kommt die vierte TrophĂ€e hinzu in der Kategorie „JubilĂ€umskamera“.

Loriot, „HÖRZU Leserwahl: TV-Legende“
Singend stellten Jan Josef Liefers und Radio Doria die zehn beliebtesten TV-Legenden vor. Zur grĂ¶ĂŸten TV-Legende haben die HÖRZU-Leser Loriot gewĂ€hlt. Christian Hellmann, Chefredakteur der HÖRZU, ĂŒberreichte den Ehrenpreis an Loriots Enkel Leopold von BĂŒlow-Quirk, der aus London angereist ist. Auf Deutsch sagte dieser: „Im Namen meiner Familie möchte ich Ihnen allen fĂŒr diese große Ehrung aus tiefstem Herzen danken. Es ist nur traurig, dass er den Preis nicht selber entgegennehmen konnte. Er wĂ€re begeistert gewesen, und vor allem hĂ€tte er eine viel bessere Rede gehalten.“

Ulrich Matthes, „Bester deutscher Schauspieler“
„Nirgendwo gibt es so viele beste deutsche Schauspieler wie in Deutschland“, begann Cordula Stratmann ihre Laudatio. Drei Nominierte standen zur Wahl, aber Ulrich Matthes wurde von der Jury zum „Besten deutschen Schauspieler“ gewĂ€hlt.
Er erhielt den Preis fĂŒr seine Rolle in der ebenfalls preisgekrönten „Tatort“-Folge „Im Schmerz geboren“ sowie im nominierten Film „Bornholmer Straße“. Atemlos nahm er seinen Preis entgegen: „Ich bin wirklich ĂŒberwĂ€ltigt und wahnsinnig dankbar. Ich hatte GlĂŒck, dass ich in zwei dieser tollen Filme gespielt habe. Und ich hatte GlĂŒck, diese wahnsinnig guten DrehbĂŒcher zu bekommen“, sagt Ulrich Matthes in seiner Dankesrede.

Olly Murs, „Beste Musik International“
Toni Kroos ĂŒberreichte die Goldene Kamera an den britischen SĂ€nger Olly Murs. Er laudatierte: „Der PreistrĂ€ger*innen ist ein geerdeter Superstar. ZusĂ€tzlich hat er, und das finde ich in der Kategorie „Beste Musik International“ nicht ganz unwichtig, eine fantastische Stimme.“ Singend tanzte Olly Murs durch das Publikum auf die BĂŒhne und bedankte sich bei ganz Deutschland. „Es ist eine große Freude hier zu sein in so einem Raum mit so vielen tollen, talentierten Leuten.“
Sein musikalisches Talent stellte Olly Murs in seiner Heimat in Karaoke-Bars unter Beweis. 2009 setzte er dann mit seiner Teilnahme an der britischen Castingshow „The X Faktor“ alles auf eine Karte. Und diese Entscheidung erwies sich als absolut richtig. WĂ€hrend andere Teilnehmer von Castingshows nach kurzer Zeit wieder vergessen waren, gelang ihm sehr erfolgreich das Gegenteil. Er beendete die Staffel als Zweitplatzierter und eroberte bereits ein Jahr spĂ€ter mit „Please Don’t Let Me Go“ Platz 1 der Single-Charts. Seitdem geht es fĂŒr ihn steil nach oben. Seine Hits „Heart Skips A Beat“, „Troublemaker“ oder „Dear Darlin'“ sind zu echten OhrwĂŒrmern geworden, und auch sein aktueller Song „Wrapped Up“ sorgt fĂŒr gute Laune. Olly Murs ist ein brillanter SĂ€nger und begnadeter Live-Performer, der vom Senkrechtstarter zum echten Popstar avanciert ist.

Nile Rodgers, „Lebenswerk Musik“
„Nile Rodgers lĂ€sst uns alle tanzen und das seit Jahrzehnten,“ mit diesen Worten kĂŒndigte SĂ€ngerin Nena die musikalische Legende an. Mit Standing Ovations wurde er im Saal empfangen. Nile Rodgers fĂŒhlte sich geehrt, an diesem besonderen 50. Jahrestag der GOLDENEN KAMERA die TrophĂ€e entgegen nehmen zu können. Denn vor vier Jahren erhielt er die Diagnose Krebs. „Seitdem schrieb ich mehr Songs denn je und gab mehr Konzerte als jemals zuvor. Dass ich die Goldene Kamera heute entgegennehmen kann, bedeutet mir mehr als Sie sich vorstellen können. Denn nach diesen vier Jahren bin ich immer noch da.“
Nile Rodgers ist eine musikalische Legende. 1976 grĂŒndete er mit dem inzwischen verstorbenen Bassisten Bernard Edwards die Band CHIC. Hits wie “Good Times” und “Le Freak” stĂŒrmten an die Spitze der Charts und prĂ€gten den Stil einer ganzen Generation. WĂ€hrend sie eigentlich noch den Ruhm der eigenen Band hĂ€tten genießen können, produzierten Rodgers und Edwards bereits fĂŒr Sister Sledge deren Erfolgsalbum “We Are Family”. Gleich darauf folgten die Welthits “I’m Coming Out” und “Upside Down” fĂŒr Diana Ross. In den 80er Jahren trieb Nile Rodgers seine Arbeit als Produzent weiter voran: Mit “Let’s Dance” und “China Girl” verhalf er David Bowie zu einem völlig neuen Image. Danach traf er auf eine damals noch völlig unbekannte KĂŒnstlerin. FĂŒr sie produzierte er “Like A Virgin” und machte Madonna damit zu einer international gefeierten Pop-Ikone. Allein dieser Song verkaufte sich 14 Millionen Mal. Die Liste derer, fĂŒr die Nile Rogers gearbeitet hat, umfasst Namen wie Duran Duran, Mick Jagger, Rod Stewart, Tina Turner, Aretha Franklin, Debbie Harry, INXS, Robert Palmer und Maroon 5. Sein letzter Coup als Songwriter liegt noch nicht allzu lange zurĂŒck. 2013 schrieb er “Get Lucky” fĂŒr die französische Kult-Band Daft Punk feat. Superstar Pharrell Williams. Nile Rodgers ist ein Avantgardist, der die Karriere großer KĂŒnstler weltweit maßgeblich beeinflusst hat.

Susan Sarandon, „Lebenswerk International“
„FĂŒr uns alle hier ist es ein großes VergnĂŒgen, mit dieser wunderbaren Frau und mutigen KĂ€mpferin zusammenzusitzen“, laudatierte Iris Berben und ĂŒberreichte Susan Sarandon die Goldene Kamera in der Kategorie „Lebenswerk International“. „Wie glĂŒcklich ich mich schĂ€tzen kann, hier sein zu können“, sagte sie und betonte, dass alle, die auf der Leinwand zu sehen seien, unglaublich viele Möglichkeiten hĂ€tten, anderen Menschen zu beeinflussen. „Wir können der Katalysator fĂŒr sozialen Wandel sein und dabei auch noch unterhalten.“ Standing Ovations fĂŒr Susan Sarandon, die ihr sichtlich unangenehm waren.
Susan Sarandon passt in kein Hollywood-Klischee. Typische Konbentionen scheinen fĂŒr die mehrfach preisgekrönte Schauspielerin keine Bedeutung zu haben. Den internationalen Durchbruch schaffte sie 1975 mit dem Kultfilm “The Rocky Horror Picture Show” als Janet Weiss. 1983 spielte sie an der Seite von Catherine Deneuve im Horrorfilm “Begierde”. Ihre Hauptrolle in dem Blockbuster “Die Hexen von Eastwick”, in dem sie neben Jack Nicholson und Michelle Pfeiffer spielte, brachte Sarandon endgĂŒltig an die Weltspitze. 1991 war sie neben Geena Davis in “Thelma & Louise” zu sehen – eine Rolle, die ihr eine Oscar-Nominierung einbrachte. Unter der Regie ihres damaligen LebensgefĂ€hrten Tim Robbins glĂ€nzte sie an der Seite von Sean Penn in “Dead Man Walking”. FĂŒr diese Rolle, in der sie eine Nonne spielte, wurde Sarandon 1996 nach etlichen frĂŒheren Nominierungen endlich mit dem Oscar belohnt. Bis heute war sie in fast 100 Kino- und TV-Filmen zu sehen und achtmal fĂŒr den Golden Globe nominiert. Susan Sarandon ist nicht nur eine faszinierende Frau, sondern auch eine der bedeutendsten Charakterdarstellerinnen Hollywoods.

Arnold Schwarzenegger, „Lebenswerk International“
Laudator Danny DeVito ĂŒberreichte Arnold Schwarzenegger die Goldene Kamera mit den Worten: „Es ist mir eine große Ehre heute Abend hier zu sein fĂŒr dich und dir diesen Preis zu ĂŒbergeben fĂŒr dein Lebenswerk. Denn du hast schon so viel geschafft und so viel erlebt.“ Seine Dankesrede hielt Arnold Schwarzenegger anfĂ€nglich auf Deutsch, schließlich begann seine Karriere vor 50 Jahren in MĂŒnchen bei seiner Wahl zum „Mr. Universe“. Auf Englisch dankte er dann seinem Laudator und langjĂ€hrigen Freund Danny DeVito fĂŒr dessen Ansprache – und machte all jenen Mut und Hoffnung, die Schauspieler werden wollen: „Diesen Preis möchte ich im Namen derer entgegennehmen, die versuchen ins Film-Business einzusteigen. Gebt nicht auf!“
Arnold Schwarzenegger feiert sein Lebenswerk sowohl auf der Leinwand als auch auf dem politischen Parkett. Seine gigantische Karriere in Hollywood begann 1982 als er durch seine Hauptrolle in „Conan der Barbar“ erstmals internationale Beachtung als Schauspieler erlangte. So konnte einer der grĂ¶ĂŸten Klassiker der Filmgeschichte entstehen: der „Terminator“, der mit mehreren Folgen auf der ganzen Welt zum Kult wurde. WĂ€hrend er mit „Terminator“ zum Actionheld avancierte, bewies er in Filmen wie „Twins – Zwillinge“ an der Seite von Danny DeVito sowie im „Kindergarten Cop“ auch seine komödiantisches Talent. Nach zwei Amtsperiodenals Gouverneur von Kalifornien löst er nun sein Versprechen ein. „I’ll be back!“, hatte er verkĂŒndet – und in diesem Sommer kehrt er mit seinem Film „Terminator Genisys“ weltweit in die Kinos zurĂŒck.

Kevin Spacey, „Bester Schauspieler International“
„Ich hoffe, Sie kriegen die Goldene Kamera heil durch den Zoll“, sagte Laudator Jan Josef Liefers und ĂŒberreichte Kevin Spacey die Goldene Kamera. Mit „Moin, Moin“, begann dieser seine Dankesrede und erntete dafĂŒr Standing Ovations und riesigen Applaus. „Ich bin besonders geehrt, heute Abend mit Arnold Schwarzenegger und Susan Sarandon hier zu sein. Sie haben beide tolle Arbeit geleistet.“ So wĂŒrdigte er die beiden internationalen Stars, die an diesem Abend fĂŒr ihr Lebenswerk geehrt wurden. Leider musste er gleich wieder nach London zurĂŒckfliegen, um dort an den Proben fĂŒr sein letztes StĂŒck als kĂŒnstlerischer Leiter am Old Vic Theatre teilzunehmen. Spacey verabschiedete sich mit den Worten: „Es ist eine große Auszeichnung hier in Hamburg gewesen zu sein.“
Kevin Spacey liebt Herausforderungen. Er begann seine Karriere als Stand-up-Comedian, ehe er 1979 eine Schauspielschule besuchte. Als Theaterschauspieler feierte er 1986 neben Jack Lemmon und Peter Gallagher großen Erfolg. Fernsehluft schnupperte er in einer Folge „Crime Stories“, und auch am Broadway glĂ€nzte er in mehreren Rollen. 1995 gelang ihm der internationale Durchbruch als mysteriöser Krimineller in „Die ĂŒblichen VerdĂ€chtigen“, wofĂŒr er 1996 gleich mit einem Oscar als ‚Bester Nebendarsteller‘ ausgezeichnet wurde. Als Lester Burnham in „American Beauty“ gelang ihm 1999 ein weltweiter Erfolg, der mit einem zweiten Oscar als ‚Bester Hauptdarsteller‘ gekrönt wurde. In der TV-Serie „House of Cards“ fesselte der wandlungsfĂ€hige Spacey die Zuschauer als machtgieriger Kongressabgeordneter Frank Underwood. DafĂŒr wurde er unlĂ€ngst mit dem Golden Globe Award als ‚Bester Serien-Hauptdarsteller‘ ausgezeichnet. Ein renommierter Charakterdarsteller, der mit seiner Arbeit immer wieder ĂŒberrascht.

„Tatort: Im Schmerz Geboren“, „Bester deutscher Fernsehfilm“
Die Jury, der „Golden Club“, ehrte den „Tatort: Im Schmerz geboren“ als „Bester deutscher Fernsehfilm“. „Dass wir jetzt hier stehen, dafĂŒr möchte ich mich bei diesem Monstrum, dieser 144-köpfigen Hydra von Jury ganz herzlich bedanken“, sagte Regisseur Florian Schwarz scherzhaft auf der BĂŒhne. „Unser Film ist in einem Klima totaler kreativer Freiheit entstanden, und das ist der Verdienst der Spielfilmabteilung des Hessischen Rundfunks.“ Zudem dankte er seiner Frau, die ihm bei den Dreharbeiten immer den RĂŒcken frei gehalten habe.
„Tatort: Im Schmerz geboren“ ist ein Kunstkrimi, zugespitzt und provozierend. Es gibt 47 Tote – Rekord im „Tatort“! Ihre Ermordung ist so elegant und knochentrocken inszeniert, als wĂ€re es ein Werk von Quentin Tarantino („Pulp Fiction“). Dazu eine Rachegeschichte, die weit in die Vergangenheit reicht und so komplex und verwickelt ist wie ein Drama von Shakespeare. Die Bösewichter erscheinen in Trupps wie einst in jedem guten Italowestern. Wer sich auf all das einlĂ€sst, wird großartig unterhalten: Trotz aller KĂŒnstelei bleibt der Fall spannend.

Die PreistrÀger*innen

Bruno Ganz, „Lebenswerk“
„Bruno Ganz ist zweifelsohne einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler. Mit ihm werden große Geschichten nicht nur im Kino und Theater erzĂ€hlt, sondern auch im Fernsehen. Trotz seines Erfolgs hat er immer Respekt und fĂŒhlt sich am Set manchmal klein, ehe er vor der Kamera wieder seine wahre GrĂ¶ĂŸe zeigt“, laudatiert die HÖRZU, die ihm die GOLDENE KAMERA in der Kategorie „Lebenswerk“ verleiht.
Kurz vor dem Abitur verlĂ€sst der gebĂŒrtige Schweizer die Schule und absolviert nach einem kurzen Aufenthalt in Paris eine Schauspielausbildung am BĂŒhnenstudio ZĂŒrich. Nach Stationen am Theater in Göttingen und Bremen zieht es ihn 1970 nach Berlin.
Dort stieß er zum Ensemble der Berliner SchaubĂŒhne, ehe der deutsche Autorenfilm sein Interesse weckte. 2004 rief ihn Jonathan Demme an, der Regisseur von „Das Schweigen der LĂ€mmer“ und „Philadelphia“. Und schon stand er in Hollywood vor der Kamera – in dem Film „Der Manchurian Kandidat“ mit Denzel Washington.
Bruno Ganz selbst ist kein Mann der großen Worte. Statt ĂŒber rote Teppiche lĂ€uft er lieber 120 Kilometer in sieben Tagen von MĂŒnchen nach Salzburg. Bruno Ganz liest viel und hĂ€lt sich draußen in der Natur auf. Die großen Worte finden andere ĂŒber ihn.
Regisseur Wim Wenders sagt: „Man geht ins Kino und dann fĂ€ngt der Film an und dann erscheint Bruno. Und ab dem Moment weiß man, niemand anderes hĂ€tte das spielen können, niemand anderes hĂ€tte diesen Reichtum in diese Rolle gebracht, niemand hĂ€tte die so ausgefĂŒllt.“
Bruno Ganz ist TrĂ€ger des Iffland-Ringes und erhielt zahlreiche Auszeichnungen fĂŒr sein kĂŒnstlerisches Schaffen, darunter das Bundesverdienstkreuz.

Diane Keaton, Lebenswerk International
FĂŒr die einzigartige Karriere und ihre Verdienste im internationalen FilmgeschĂ€ft erhĂ€lt Diane Keaton die GOLDENE KAMERA fĂŒr ihr Lebenswerk. „Als Schauspieler hat man einen Beruf, in den man seine ganze Seele zu geben versucht. Manchmal gelingt dabei etwas Magisches – eine Rolle, die die Menschen berĂŒhrt. Es ist wundervoll zu wissen, dass dem deutschen Publikum meine Arbeit gefĂ€llt“, so Diane Keaton.
Mit 19 Jahren machte sie sich auf nach New York, um Schauspielunterricht zu nehmen und Karriere zu machen. Ihren ersten Erfolg feierte sie am Broadway im Musical „Hair“. Den Durchbruch auf der BĂŒhne erlangte sie, als sie 1970 die weibliche Hauptrolle in Woody Allens TheaterstĂŒck „Mach’s noch einmal, Sam“ bekam. An der Seite von Al Pacino setzte sie 1972 in Francis Ford Coppolas „Der Pate“ ihre Laufbahn vor der Kamera fort. In die erste Riege der Hollywood-Stars spielte sie sich jedoch als „Annie Hall“ 1977 in Woody Allens Komödie „Der Stadtneurotiker“. Diane Keaton wurde damit nicht nur zur Stil-Ikone, sondern gewann auch den OSCAR als beste Schauspielerin sowie den Golden Globe.
Sie spielte in Blockbuster wie „Reds“, „Manhattan Murder Mystery“ oder „Marvins Töchter“ mit Robert de Niro. 1996 brillierte sie in „Der Club der Teufelinnen“ an der Seite von Goldie Hawn und Bette Midler. 2003 knĂŒpfte sie in „Was das Herz begehrt“ an der Seite von Keanu Reeves und Jack Nicholson an alte Erfolge an – und erhielt dafĂŒr einen weiteren Golden Globe sowie eine weitere Oscar-Nominierung, ihre insgesamt dritte.
„Diane Keaton hat sich nie um Konventionen geschert. Bei den Oscars trat sie in Anzug statt in Abendrobe auf. Mit ihrer kĂŒhlen Ausstrahlung und der leicht zugeknöpften Art spielt sie immer wieder Rollen in der ersten Liga Hollywoods“, so die HÖRZU. „Sie gilt zu Recht als eine der einflussreichsten Frauen im internationalen FilmgeschĂ€ft.“
Nebenbei hat sie mehrere BĂŒcher ĂŒber Kunst und Architektur veröffentlicht, arbeitet als Regisseurin und produziert erfolgreiche TV-Serien.

Kool & the Gang, „Lebenswerk Musik“
Kool & the Gang gehören mit mehr als 70 Millionen verkaufter Alben, 31 Gold- und Platinauszeichnungen sowie einmal Doppel-Platin zu den erfolgreichsten Bands der Welt. An den „funky“ Sounds der BrĂŒder Robert und Ronald Bell kommt auch heute – nach fast 50 Jahren Bandgeschichte – keine Disko oder Party vorbei. „Sie haben die Musikbranche ĂŒber drei Generationen lang beeinflusst und ganz entscheidend geprĂ€gt“, sagt die HÖRZU. Kool & the Gang erhalten deshalb die GOLDENE KAMERA fĂŒr das „Lebenswerk Musik“.
Die beiden BrĂŒder kommen Anfang der 50er Jahre in Ohio (USA), der Wiege des Funk, zur Welt. Bald darauf ziehen sie mit ihrer Mutter in die NĂ€he New Yorks. Robert, der Ă€ltere, ist dort schon bald Mitglied einer echten Gang. „Ich hing mit den anderen Jungs in der Nachbarschaft ab und nannte mich ‚Kool’ mit K. Da war ich elf. Da ahnte ich noch nicht, dass daraus mal ‚Kool & the Gang’ werden wĂŒrde“, so Robert „Kool“ Bell.
Die Band entsteht 1969 aus einer Jazzcombo. Der große Durchbruch kommt Ende der 70er Jahre, als Kool & the Gang die Charts erobern. Zu ihren Hits „Ladies Night“, „Get Down On It“, „Fresh“ oder „Celebration“ stĂŒrmen Menschen auf der ganzen Welt die TanzflĂ€chen. 25 Mal wanderten ihre Singles in die Top 10. Der Disko-Funk war geboren – und lebt bis heute! Ihre Erfolge wurden bereits mit zwei Grammys und sieben American Music Awards ausgezeichnet.
Auch als Produzenten abseits der BĂŒhne haben sich die Bell-BrĂŒder einen Namen gemacht. Ihre musikalischen BeitrĂ€ge zu den Blockbustern „Saturday Night Fever“ und „Pulp Fiction“ werden zu OhrwĂŒrmern. Keine Band wurde bislang mehr gecovert – KĂŒnstler wie Puff Daddy oder Will Smith haben die Evergreens neu aufgenommen.

Matthew McConaughey, „Bester Schauspieler International“
Matthew McConaughey wurde mit Actionfilmen, Justiz-Thrillern und romantischen Komödien bekannt. Filme wie „Die Jury“, „Wedding Planner“ oder „Magic Mike“ sind nur einige seiner Stationen. Lange wurde ihm das Image des „Sunnyboys fĂŒr romantische Komödien“ angehĂ€ngt. Doch der sympathische US-Amerikaner lenkt seine Karriere souverĂ€n in eine andere Richtung: Er spielt unverwechselbare Charaktere – EinzelgĂ€nger, Eigenbrötler, Menschen am Rande der Gesellschaft – alle voller Leidenschaft.
„Matthew McConaughey beherrscht die komplette Bandbreite eines Schauspielers – er wurde als ‚Sexiest Man Alive’ ebenso ausgezeichnet wie mit dem Golden Globe. Vor der Kamera verkörpert er das grĂ¶ĂŸtmögliche Drama, hinter der Kamera ist er der lockere Kumpeltyp und absolute Frauenschwarm. Was fĂŒr eine Mischung!“ meint die HÖRZU.
In seinem aktuellen Film „Dallas Buyers Club“ spielt Matthew McConaughey einen texanischen, homophoben Cowboy, dem nach einem Arbeitsunfall eröffnet wird, dass er HIV-positiv ist und nur noch 30 Tage zu leben hat. Er beginnt, illegale Medikamente aus Mexiko gegen diese tĂŒckische Krankheit ins Land zu schmuggeln. Zusammen mit dem homosexuellen Rayon (Jared Leto) grĂŒndet er den „Dallas Buyers Club“, durch dessen Mitgliedschaft man Zugang zu den PrĂ€paraten bekommt. Es beginnt ein Kampf gegen die Pharmaindustrie, fĂŒr das Recht der Kranken – und vor allem fĂŒr das Leben. Mit den Bildern vom Dreh seines aktuellen Films schockte er 2013 die ganze Welt. FĂŒr die Rolle des HIV-positiven DrogensĂŒchtigen hungerte er sich von 84 auf 60 Kilogramm runter.
So viel Einsatz hat sich gelohnt: 2014 erhĂ€lt er den Golden Globe und die GOLDENE KAMERA und als Krönung folgte die Auszeichnung mit einem Oscar. Ein großes Jahr fĂŒr Matthew McConaughey!

Gwyneth Paltrow, „Beste Schauspielerin International“
Hollywood-Star Gwyneth Paltrow scheint die Schauspielerei in die Wiege gelegt worden zu sein: Ihre Mutter Schauspielerin, ihr Vater Regisseur und ihr Patenonkel kein geringerer als Steven Spielberg. Mit 19 Jahren ist sie das erste Mal an der Seite von John Travolta in „Shout“ zu sehen. Erstmals aufmerksam werden Kritiker, als sie 1995 im Thriller „Sieben“ neben Morgan Freeman und Brad Pitt brilliert.
Dann folgt der internationale Durchbruch als „Viola“ in „Shakespeare in Love“. FĂŒr diese Rolle erhĂ€lt sie den Golden Globe und den Oscar als „Beste Schauspielerin“. Mit Matt Damon und Jude Law steht sie in „Der talentierte Mister Ripley“ vor der Kamera. Unvergessen ist ihre Rolle in „Schwer verliebt“, wo die zarte, blonde Amerikanerin mit Hilfe eines Fatsuits vor der Kamera plötzlich „130 liebenswerte Kilos“ wog.
„Gwyneth Paltrow hat in mehr als 30 Kinoproduktionen mitgespielt. Sie beherrscht nahezu jedes Genre im FilmgeschĂ€ft – sie kann Action, sie beherrscht Komödie und Tragödie“, so die HÖRZU. „Sie verzaubert mit ihrer natĂŒrlichen Schönheit und besticht durch eine enorme WandlungsfĂ€higkeit.“ DafĂŒr wird sie als „Beste Schauspielerin International“ mit der GOLDENEN KAMERA ausgezeichnet.
Neben Robert Downey jr. eroberte sie als „Pepper Potts“ die Herzen der „Iron Man“-Fans. Im letzten Jahr lief bereits der dritte Teil der erfolgreichen Comic-Verfilmung und der begeisterte Millionen Kinobesucher weltweit. Die Action-Komödie „Mortdecai“ hat sie gerade mit Johnny Depp in London abgedreht. Doch mehr als zwei Filme im Jahr möchte Gwyneth Paltrow nicht drehen, da sie möglichst viel Zeit mit ihren Kindern verbringen möchte.
Ihr Vorname bedeutet ĂŒbersetzt „vom GlĂŒck verwöhnt“ – und Gwyneth Paltrow scheint es gefunden zu haben, sowohl beruflich als auch privat. Denn neben dem Job als Mutter und herausragende Schauspielerin bringt sie KochbĂŒcher heraus und etablierte ihren Blog „goop.com“ als weltweit erfolgreiches Lifestyle-Magazin. Zudem engagiert sich Gwyneth Paltrow bei dem WohltĂ€tigkeitsprojekt „STAND UP TO CANCER“ im Kampf gegen Krebs und setzt sich fĂŒr Bildung und gesunde ErnĂ€hrung bei Kindern ein.

Thomas Thieme, „Bester deutscher Schauspieler“

Thomas Thieme ist ein viel beschĂ€ftigter TV-Dauergast und wird wie kaum ein anderer von Kollegen verehrt. Seit 20 Jahren im TV-GeschĂ€ft, kommen seine raumgreifende PrĂ€senz und sein punktgenaues Spiel in jĂŒngster Zeit besonders zum Tragen. Der Theaterstar aus ThĂŒringen ĂŒberzeugte 2013 gleich in drei TV-Events mit vielschichtigen Charakteren: in „Der Tote im Watt“, „Gestern waren wir Fremde“ und „Das Adlon“.

Dazu die Jury: „Ob als polternder Patriarch in ‚Der Tote im Watt’, als verdĂ€chtiger Vater in ‚Gestern waren wir Fremde’ oder als Finanzmagnat in ‚Das Adlon’ – Thomas Thiemes Vielschichtigkeit ist bestechend.“

Nadja Uhl, „Beste deutsche Schauspielerin“
Die radikalste Darstellung im vergangenen Fernsehjahr lieferte Nadja Uhl in dem Kinderhandel-Thriller „Operation Zucker“. Als Kommissarin Karin Wegemann sprengt sie einen PĂ€dophilenring und erkennt, wie weitverbreitet Kinderprostitution auch auf höchsten Managerebenen ist. Ihre Fassungslosigkeit ĂŒber die KĂ€lte im Umgang mit Kindern und das mangelnde Unrechtsbewusstsein der Beteiligten, gepaart mit dem unbedingten Willen, wenigstens ein MĂ€dchen zu retten, ĂŒbertrĂ€gt sich mit jeder Geste, jedem Blick auf den Zuschauer.
„Es war sehr mutig, wie uneitel Nadja Uhl das umgesetzt hat“, urteilt Polittalkerin Sandra Maischberger. Die Jury: „Die Ohnmacht, die sie in ‘Operation Zucker’ als VerbrecherjĂ€gerin erlebt, lĂ€sst sie fast durchscheinend wirken. Doch der Wille, die Kinder zu schĂŒtzen, bleibt ungebrochen. Sie spielt so eindringlich, dass sich ihr Anliegen unvergesslich einprĂ€gt.“

„Unsere MĂŒtter, unsere VĂ€ter“, „Bester Fernsehfilm“
Wie erbarmungslos der Zweite Weltkrieg war, wie eine ganze Generation junger Menschen ihrer Jugend und aller NormalitĂ€t beraubt wurde, das ist das Thema in dem brillanten Dreiteiler „Unsere MĂŒtter, unsere VĂ€ter“.
„Wie kein anderer schafft es der TV-Film, den nachfolgenden Generationen zu vermitteln, was der Zweite Weltkrieg den Menschen antat“, so die Jury.

Guido Maria Kretschmer, „Beste Unterhaltung“
Guido Maria Kretschmer zieht die Frauen an – mit ausgesuchten Stoffen und netten Komplimenten. Kaum einer scheint die Damenwelt so gut zu verstehen wie er. Der passionierte Designer hat die Sendung „Shopping-Queen“ (VOX) am Nachmittag zu einem Muss fĂŒr modebegeisterte Damen gemacht, urteilt mit viel Herz als Juror bei „Das Supertalent“ (RTL) und schrieb mit „Anziehungskraft“ gleich seinen ersten Bestseller. Deswegen bekommt Guido Maria Kretschmer die GOLDENE KAMERA von HÖRZU in der Kategorie „Beste Unterhaltung“.
Mit neun Jahren bekommt der gebĂŒrtige MĂŒnsteraner seine erste NĂ€hmaschine geschenkt und entdeckt seine „textile Leidenschaft“. Statt auf dem Bolzplatz sitzt er lieber in KaufhĂ€usern vor den Umkleidekabinen und schaut Damen beim Anprobieren von Kleidern zu. Zwar studiert er nach dem Abitur zunĂ€chst Medizin, doch schnell wird klar, dass seine Zukunft Mode, Textilien und Design sind.
Er bricht das Studium ab und macht eine Ausbildung zum Modedesigner. Kretschmer fĂ€ngt zwar klein an – aber einer seiner ersten Kunden am Hippie-Stand auf Ibiza ist Udo Lindenberg. Er kauft fĂŒnf Brokat-Jacken. Schnell geht die Karriere von Guido Maria Kretschmer bergauf. Heute zĂ€hlt sein Unternehmen zu den erfolgreichsten Modemarken Europas. In seine edlen Couture-Roben hĂŒllen sich Stars wie die Schauspielerinnen Charlize Theron, Jane Seymour, Alexandra Maria Lara oder Model KarolĂ­na KurkovĂĄ.
„Guido Maria Kretschmer schafft es wie kein anderer, Kritik so charmant zu verpacken. Er ist ehrlich und direkt, aber nie verletzend“, sagt die HÖRZU. „Seine SprĂŒche wie ‚Dieses Kleid tut nichts fĂŒr sie’ oder ‚Wo rohe KrĂ€fte sinnlos walten, da kann kein Knopf die Bluse halten’ sind inzwischen legendĂ€r. Das Wort Publikumsliebling hat wieder ein Gesicht bekommen!“

Emilia SchĂŒle, „HÖRZU Nachwuchspreis“
Der begehrter HÖRZU Nachwuchspreis unterstĂŒtzt von Mercedes-Benz ging an Emilia SchĂŒle.
Auch 2014 unterstĂŒtzt Mercedes-Benz die PreistrĂ€ger*innenin des HÖRZU Nachwuchspreises in besonderer Weise. Mercedes-Benz stellt Emilia SchĂŒle einen Mercedes-Benz GLA zur VerfĂŒgung und ermöglicht ihr einen Aufenthalt in New York, verbunden mit einem Schauspielkurs an der legendĂ€ren Lee Strasberg Schauspielschule.

Tim Bendzko, „Beste Musik National“
Er musste „Nur noch kurz die Welt retten“ und vorher „148 Mails checken“. Inzwischen kann jeder diese Liedzeilen mitsingen – und genau diese machten Tim Bendzko ĂŒber Nacht zum Star. Welches Talent in dem sympathischen, jungen Berliner mit dem Lockenkopf steckte, hatten zuvor schon musikalische GrĂ¶ĂŸen wie Elton John und Joe Cocker erkannt, die er als Supportact begleitete. Nur Tim selber wusste es noch frĂŒher, entschied sich mit 16 Jahren fĂŒr Gitarrenunterricht. Schrieb eigene Texte, begann nach dem Abitur ein Theologiestudium.
2009 gewann er einen Talentwettbewerb, bei dem er fĂŒr die Söhne Mannheims gemeinsam mit 13 anderen Gewinnern als Vorgruppe vor 18.000 Leuten in der Berliner WaldbĂŒhne stand.
Die HÖRZU meint: „Tim Bendzko kann nicht nur die Welt retten, er kann durch seine Musik auch Welten erschaffen. Er singt in klaren, einfachen Worten, die ein eigenes Leben entwickeln. Ehrliche Sprache, Mut zur Offenheit und sanfte Zwischentöne hat er zu seinem Markenzeichen gemacht und schafft damit magische, musikalische Momente.“
Auf seinem aktuellen Doppel-Album „Am seidenen Faden – Unter die Haut“ hat Tim Bendzko sechs Songs mit befreundeten KĂŒnstlern wie Cassandra Steen, Rea Garvey und XAVAS eingespielt.
Mit seinen Alben erreichte er Platin-Status. Und jetzt kommt fĂŒr Tim Bendzko die GOLDENE KAMERA noch dazu.

Horst Lichter, „Leserwahl“ – Bester TV-Koch
Der ZwirbelbarttrĂ€ger aus Rommerskirchen hat eine Vorliebe fĂŒr Butter und Saucen. Im ZDF zeigt Horst Lichter in „Lafer! Lichter! Lecker!“ und „Die KĂŒchenschlacht“ leicht nachzukochende Gerichte.
Das Publikum hat per Telefonvoting wĂ€hrend der Live-Show im ZDF Horst Lichter in der Kategorie „Leserwahl“ zum besten TV-Koch gewĂ€hlt.

Die PreistrÀger*innen

Joe Cocker, Lebenswerk International
Mit der Coverversion des Beatles-Songs „With A Little Help From My Friends“ gelang dem Rock- und BluessĂ€nger 1968 der weltweite Durchbruch. Seine Musik und leidenschaftliche Live-Darbietung begeisterte schon 1969 beim Woodstock-Festival das Publikum. WĂ€hrend seiner ĂŒber 45-jĂ€hrigen Musikkarriere sind 22 Studioalben – zuletzt in 2012 das Album „Fire It Up“ – sowie mehrere Live-Alben und zahlreiche Singles entstanden. Der 68-JĂ€hrige Musiker steht fĂŒr Welthits wie „You Can Leave Your Hat On“, „Unchain My Heart“ und „Up Where We Belong“.
Joe Cocker wurde mehrfach mit Gold und Platin und anderen Auszeichnungen geehrt, darunter auch der Oscar.
Joe Cocker ist eine außerordentliche SĂ€ngerpersönlichkeit. Seine raue und markante Stimme ist einzigartig. Er berĂŒhrt damit in unnachahmlicher Weise seit Generationen die Herzen, sagt die HÖRZU.

Lang Lang, Beste Musik International
Seit seinem kĂŒnstlerischen Durchbruch im Alter von 17 Jahren ist die Karriere von Lang Lang mit Superlativen gepflastert. RegelmĂ€ĂŸig erreicht er mit seinen Klassikalben selbst in den Popcharts hohe Positionen. Seine Konzerte, unter den renommiertesten Dirigenten und mit den bedeutendsten Orchestern, sind weltweit stets ausverkauft. Seit seinem Auftritt bei der Eröffnungfeier der Olympischen Sommerspiele in Peking ist er der weltweit bekannteste KĂŒnstler der klassischen Musik.
Mit Lang Lang ehrt HÖRZU einen Klassikstar, der nicht nur ein hervorragender Pianist und Musiker ist, sondern durch seine sympathische, gewinnende Art auch Nicht-Klassikhörer zu begeistern vermag, sagt HÖRZU.

Clive Owen, Bester Schauspieler International
Der britische Schauspieler Clive Owen wird am Samstag, 2. Februar 2013, von HÖRZU mit der GOLDENEN KAMERA in der Kategorie Bester Schauspieler International ausgezeichnet.
Er war fĂŒr den Oscar nominiert und hat den Golden Globe gewonnen: Das Publikum feiert Clive Owen in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und in der ganzen Welt. Die bunte Auswahl seiner Film-Auszeichnungen zeigt, dass er zu den vielseitigsten Schauspielern unserer Zeit gehört.
Nach seiner bestechenden Leistung in der Hauptrolle von Mike Hodges’ Überraschungserfolg „Croupier“ verglichen ihn die Kritiker mit Bogart, Mitchum und Connery. 2005 bewies sich Clive Owen als Leinwandstar in der Rolle von Larry in Mike Nichols’ „Closer“, fĂŒr die er den Golden Globe erhielt und fĂŒr den Oscar nominiert wurde. SpĂ€ter spielte er in mehreren Kassenschlagern und Publikumserfolgen einschließlich der Kultfilme „Children of Men“ und „Inside Man“.
Clive Owen bannt mit seiner furiosen Schauspielkunst den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute. Sein ĂŒberaus prĂ€zises Spiel und seine unnachahmliche Mimik machen aus Actionfilmen und Kammerspielen großes Kino, sagt HÖRZU.

Al Pacino, Lebenswerk International
Al Pacino gehört zu den berĂŒhmtesten Schauspielern der Welt. In seinen Rollen verkörperte der Italo-Amerikaner mehr als 50 verschiedene Charaktere und prĂ€gte damit rund 40 Jahre Filmgeschichte. Sein Weg fĂŒhrte vom Theater ĂŒber die Hauptrolle im Film „The Panic in Needle Park“ zu Starregisseur Francis Ford Coppola, der ihm die Rolle des Michael Corleone in der Trilogie „Der Pate“ gab. Dies bedeutete seinen internationalen Durchbruch und seine erste – von mittlerweile acht – Oscar-Nominierungen. FĂŒr sein Wirken in der Literaturverfilmung „Der Duft der Frauen“ erhielt er den Oscar. Er wurde ĂŒberdies mehrfach mit dem Golden Globe und anderen Auszeichnungen geehrt.
Das Gesamtwerk Al Pacinos ist mehr als imposant. Eindrucksvoll stellt er durch seine ĂŒberragende schauspielerische Arbeit sowie als Produzent und Regisseur unter Beweis, dass er Film und BĂŒhne nicht nur liebt, sondern lebt, sagt HÖRZU.
FĂŒr sein Lebenswek wird Al Pacino geehrt mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU.

Sigourney Weaver, Beste Schauspielerin International
Sigourney Weaver, fĂŒr den Oskar nominierte Schauspielerin und Golden-Globe-PreistrĂ€ger*innenin, spielte unvergessliche Rollen in zahlreichen dramatischen, aber auch komischen Filmen von „Alien“ bis „Gorillas im Nebel“.
Als Leutnant Ellen Ripley im Science-Fiction-Film „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ beeindruckte sie Zuschauer und Kritiker gleichermaßen und wurde zum ersten weiblichen Actionstar. Mit drei Fortsetzungen entwickelte sich „Alien“ zu einer der weltweit erfolgreichsten Reihen des Horror-Science-Fiction-Genres und brachte Sigourney Weaver in der zweiten Folge eine Oscar-Nominierung ein. Neben ihrer Rolle in der „Alien“-Reihe ĂŒberzeugte sie mit ihrer schauspielerischen WandlungsfĂ€higkeit auch in Dramen und Komödien.
Mit der Hauptrolle in „Gorillas im Nebel“ etablierte sie sich endgĂŒltig als einer der großen weiblichen Hollywoodstars und erhielt fĂŒr die Verkörperung der Primatenforscherin Dian Fossey einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin sowie eine Oscar-Nominierung. Im selben Jahr durfte sie auch noch den Golden Globe als beste Nebendarstellerin fĂŒr ihre Rolle in „Die Waffen der Frauen“ entgegennehmen und konnte eine weitere Oscar-Nominierung fĂŒr sich verbuchen.
Sie ĂŒberzeugte in der DoppelgĂ€nger-Komödie „Dave“ und brillierte im Familiendrama „Der Eissturm“, fĂŒr das sie einen BAFTA-Award erhielt. Die Raumschiffkomödie „Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“ bescherte ihr viel Erfolg, was in erster Linie daran lag, dass Sigourney Weaver darin eine glĂ€nzende Parodie ihrer eigenen Rolle in dem Klassiker „Alien“ gelungen ist.
SpĂ€testens mit ihrer Hauptrolle im 3D-Spektakel „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ beweist sie eindrucksvoll, dass sie trotz ihrer umfangreichen Filmografie noch lange nicht ans Ende ihrer Karriere denkt.

Dieter Hallervorden, Lebenswerk
Mit der GrĂŒndung des bis heute aktiven Kabaretts „Die WĂŒhlmĂ€use“ im Jahr 1960 legte Dieter Hallervorden den Grundstein fĂŒr seine BĂŒhnen- und Fernsehkarriere. Nach Rollen in der Mediensatire „Das Millionenspiel“ und im TV-Thriller „Der Springteufel“ gelingt ihm 1975 der große Durchbruch mit der Comedy-Serie „Nonstop Nonsens“. Die dort entstandene Rolle des „Didi“ entwickelte er als Drehbuchautor und Schauspieler fĂŒr eine Kinofilmreihe mit Titeln wie „Didi – Der DoppelgĂ€nger“ weiter. Diese Produktion von 1984 gehörte lange Zeit zu den erfolgreichsten Filmen in Deutschland.
Auch als SĂ€nger von humorvollen Songs wie „Du, die Wanne ist voll“ und als Moderator von TV-Shows wie „Verstehen Sie Spaß?“ feierte er Erfolge. Daneben fand das Multitalent noch die Zeit, mehrere BĂŒcher zu schreiben. Seit 2009 betreibt der 77-JĂ€hrige als kĂŒnstlerischer Leiter das Berliner Schlosspark Theater.
„Hallervorden ist ein Ă€ußerst nachdenklicher und sensibler Mann, der die deutsche Polit- und Gesellschaftssatire nachhaltig beeinflusst und humorvoll geprĂ€gt hat“, sagt HÖRZU.

Unheilig, Beste Musik National
Unheilig wird mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU in der Kategorie „Beste Musik National“ ausgezeichnet.
Im Jahr 2000 grĂŒndete „Der Graf“ seine deutschsprachige Band, die 2006 mit dem Album „Moderne Zeiten“ den ersten Charteintritt feierte. Mit jeder weiteren Veröffentlichung stieg der Erfolg: so wurde das 2010 erschienene Album „Große Freiheit“ ĂŒber 1,7 Millionen mal verkauft. Das im letzten Jahr veröffentlichte achte Studioalbum, „Lichter der Stadt“, eroberte sofort die Chartspitze, erhielt Dreifach-Platin in Deutschland und jeweils Platin in der Schweiz und Österreich. Mit der gleichnamigen Tour begeisterte Unheilig ĂŒber 400.000 Besucher. Insgesamt erlebten in den letzten Jahren ĂŒber 1 Million Menschen die besondere AtmosphĂ€re eines Live-Konzertes von Unheilig.
„Platin in Deutschland, der Schweiz und in Österreich, Spitzenreiter in den Charts, ausverkaufte Hallen und eine generationsĂŒbergreifende Fangemeinde – „Der Graf“ und Unheilig haben bewiesen, dass sie zum Besten gehören, was die deutsche Musiklandschaft derzeit zu bieten hat. Mit ihrer Musik transportieren sie Geschichten, die uns alle berĂŒhren“, so HÖRZU.

Claudia Michelsen, Beste deutsche Schauspielerin
Schon öfter verlieh Claudia Michelsen, 1969 in Dresden geboren, ostdeutschen Charakteren ein unverwechselbares Innenleben, etwa in „12 heißt: Ich liebe dich“.
In der Literaturverfilmung „Der Turm“, einem Drama ĂŒber eine Intellektuellenfamilie im Dresden der 1980er-Jahre, bringt sie dieses Können zur Vollendung. Sie spielt Anne Hoffmann, die betrogene Frau eines Arztes. Wunderbar reduziert, sich selbst geradezu verleugnend, gibt sie zu Beginn die von ihrem Mann abhĂ€ngige graue Maus. Wie sich diese Frau mĂŒhsam abnabelt, emanzipiert und dem Widerstand in der Vorwende-DDR anschließt, zeigt Michelsen bewundernswert glaubwĂŒrdig.

Charly HĂŒbner, Bester deutscher Schauspieler
Wehe, wenn der Nachbar zweimal klingelt! Robert wirkt wie der nette Typ von nebenan, stets hilfbereit und heiter. Sein neuer Nachbar David merkt zu spĂ€t, welche unheilvollen Leidenschaften in Robert wĂŒten.
Charly HĂŒbner spielt in dem Thriller „Unter Nachbarn“ den nach Zuwendung gierenden Soziopathen Robert derart intovertiert und reduziert, dass das Teuflische dieser Figur dadurch noch verstĂ€rkt wird. Ein BravourstĂŒck des 40-jĂ€hrigen Neustrelitzers, der auch als impulsiver Superbulle im Rostocker „Polizeiruf 110“ neue Farbe ins Spiel bringt und hoch gelobt wird.

Max von der Groeben, HÖRZU Nachwuchspreis
Große Überraschung fĂŒr den 21-jĂ€hrigen Max von der Groeben: Er wurde bei der 48. Verleihung der GOLDENEN KAMERA mit dem HÖRZU Nachwuchspreis unterstĂŒtzt von Mercedes Benz geehrt.
Jedes Jahr wird unter den mĂ€nnlichen und weiblichen Nachwuchsschauspielern ein junges Talent auserkoren, das am Abend der Preisverleihung mit der GOLDENEN KAMERA in der Kategorie „Nachwuchspreis“ ĂŒberrascht wird.
Diese wichtige Auszeichnung ist mit einem Schauspielkurs an „The Lee Strasberg Theatre & Film Institute“ in New York und einem Fahrzeug von Mercedes-Benz verbunden. Wir danken unserem Partner Mercedes-Benz fĂŒr die generöse UnterstĂŒtzung.

„Das Ende einer Nacht“ (ZDF), Bester Fernsehfilm
Der Justizthriller von Regisseur Matti Geschonneck betrachtet einen schwierigen Gerichtsfall: Eine Richterin (Barbara Auer) soll entscheiden, ob die VorwĂŒrfe gegen den reichen Unternehmer (Jörg Hartmann), seine Ehefrau (Katharina Lorenz) brutal vergewaltigt zu haben, berechtigt sind oder nicht. Es entwickelt sich ein brillantes Duell zwischen AnwĂ€ltin (Ina Weisse, Foto) und Richterin.
Die Jury urteilt: „Matti Geschonnecks fintenreiches BeziehungsstĂŒck ist so realitĂ€tsnah wie emotional aufrĂŒttelnd.“

Claus Kleber, Beste Information – Bester Anchorman
Seit 2003 ist er das Gesicht des „heute-journals“: Claus Kleber (57). Bevor er zum ZDF kam, berichtete er 15 Jahre lang fĂŒr die ARD aus den USA.
Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Lobenswert laut Jury: „Er erklĂ€rt viel und weiß genau, ĂŒber was er redet.“

„Wetten, dass ..?“ (ZDF), Leserwahl – Beste Unterhaltungsshow
Seit fast 32 Jahren ist „Wetten, dass ..?“ ein Garant fĂŒr generationsĂŒbergreifendes Unterhaltungsfernsehen. Nun hat sich das Format einer Frischzellenkur unterzogen, prĂ€sentiert sich seit Oktober des letzten Jahres in neuem Gewand und ist erneut in aller Munde.
Markus Lanz fĂŒhrt mit viel Charme und erfrischender NatĂŒrlichkeit durch die Sendung, die die Wettkandidaten und ihre prominenten Wettpaten wieder in den Mittelpunkt gerĂŒckt hat. Er fiebert jedoch nicht nur mit seinen Kandidaten, sondern stellt sich auch selbst der Herausforderung – die „Lanz-Challenge“ markiert einen Höhepunkt im gelungenen Neustart.

Zahlen & Fakten

Ort/RĂ€umlichkeit: Ullstein-Halle im Verlagshaus der Axel Springer AG, Berlin

BegrĂŒĂŸung: Dr. Andreas Wiele

Moderation: Hape Kerkeling

Anzahl der GĂ€ste/Zuschauer: ca. 1200

Leserwahl: Beste Unterhaltungsshow

FernsehĂŒbertragung: 02. Februar 2013 um 20:15 im ZDF

Besonderheiten: Live-Übertragung im ZDF, 13 verliehene Kameras

Die PreistrÀger*innen

Mario Adorf, Lebenswerk National
1954 startete Mario Adorf seine Schauspielkarriere und bereits drei Jahre spĂ€ter feierte er seinen Durchbruch mit „Nachts, wenn der Teufel kam“. Neben unzĂ€hligen Theater-Engagements hat er seither in ĂŒber 150 Filmen mitgespielt, u.a. in „Winnetou“, „Die Blechtrommel“ und „Rossini“.
FĂŒr sein Wirken vor der Kamera wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, darunter auch zweimal mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU. Diese erhielt er 1991 fĂŒr seine Darstellungen in „Gesellschaftsspiele“ und „Die Kaltenbach-Papiere“ sowie 1994 fĂŒr „Der große Bellheim“. Über seine schauspielerische TĂ€tigkeit hinaus ist Mario Adorf auch als Autor unterhaltsamer ErzĂ€hlungen und Geschichten sehr erfolgreich.
Mario Adorf ist eindeutig einer der beliebtesten deutschen Schauspieler. Man empfindet immer Sympathie fĂŒr ihn, egal ob er in seinen Filmen den Schurken, die Vaterfigur oder den GeschĂ€ftsmann mimt. Das gilt aber nicht nur fĂŒr ihn als Schauspieler. Auch wenn er als Chansonnier, ErzĂ€hler oder Autor in Erscheinung tritt, gewinnt er das Publikum fĂŒr sich. Wir freuen uns, ihn fĂŒr sein jahrzehntelanges kĂŒnstlerisches Werk auszeichnen zu können, sagt die Jury der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU.
Der 81-JĂ€hrige nahm die GOLDENEN KAMERA von HÖRZU am 4. Februar 2012 im Rahmen der Gala-Veranstaltung in Empfang.

Dietmar BĂ€r, Bester deutscher Schauspieler
Als „Tatort“-Kommissar Freddy Schenk ist Dietmar BĂ€r seit Jahren ein Publikumsliebling – nun hat er radikal das Fach gewechselt. Als gewalttĂ€tiger Gymnasiallehrer, der Frau und Kinder schlĂ€gt, beeindruckte er mit seinem Rollenwechsel. Irritierend eindrĂŒcklich und gleichzeitig grandios stellte er die Zerrissenheit zwischen Biedermann und GewalttĂ€ter dar.
Mit ungewohnter Frisur und Brille erweist sich BĂ€r als großartige Besetzung dieser facettenreichen Figur, man nimmt ihm den beliebten Lehrer ebenso ab wie den liebenden Ehemann, der sich fĂŒr seine regelmĂ€ĂŸigen Ausraster selbst verabscheut.
Die verstörende Reise in die Seele eines geliebten SchlÀgers erlaubt es Dietmar BÀr, seine schauspielerische WandlungsfÀhigkeit unter Beweis zu stellen.
Dietmar BĂ€r wird als Bester deutscher Schauspieler mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU geehrt.

Caro Emerald, Beste Musik International
Mit ihrem DebĂŒtalbum „Deleted Scenes From The Cutting Room Floor“ sorgte Caro Emerald direkt fĂŒr Furore: das Album erhielt Vierfach-Platin in den Niederlanden und Platin in Deutschland und Polen. Zudem brach es mit seiner 29-wöchigen Platz 1 Position in den niederlĂ€ndischen Charts sĂ€mtliche Rekorde. Das gelang zuvor nur dem „Thriller“-Album von Michael Jackson. An diese Erfolgsgeschichte knĂŒpfte die Single „A Night Like This“ an, die 2011 in Deutschland mit Doppel-Platin ausgezeichnet wurde.
Caro Emerald vereint auf faszinierende Weise verschiedene Musikrichtungen wie Jazz, Swing und Pop. Ihre Songs sind im Retro-Stil gehalten und dennoch erfrischend und neu, sagt HÖRZU.
Die niederlĂ€ndische SĂ€ngerin nahm die GOLDENE KAMERA von HÖRZU bei der Verleihung am 4. Februar 2012 in Berlin entgegen.

Helene Fischer, Beste Musik National
Seit ihrer Entdeckung im Jahre 2005 hat Helene Fischer ĂŒber ein Dutzend Alben und DVDs veröffentlicht, die grĂ¶ĂŸtenteils sowohl in Deutschland als auch in DĂ€nemark, Österreich und der Schweiz mit Edelmetall ausgezeichnet wurden. Zudem erhielt sie mehrere Nominierungen und Auszeichnungen, darunter der Musikpreis Echo. Mit ihrem fĂŒnften Studioalbum „FĂŒr einen Tag“ erreichte Helene Fischer 2011 erstmalig Platz 1 der deutschen Albumcharts.
Helene Fischer hat eine frische und jugendliche Art. So prĂ€sentiert und interpretiert sie auch ihre Songs. Damit gelingt es ihr, auch Menschen fĂŒr das Genre Schlager zu gewinnen, die bislang BerĂŒhrungsĂ€ngste damit hatten, urteilt die HÖRZU ĂŒber Helene Fischer.
Die 27-jÀhrige SÀngerin nahm die TrophÀe bei der Gala-Veranstaltung am 4. Februar 2012 entgegen.

Morgan Freeman, Lebenswerk International
In der Kategorie Lebenswerk International ehrt HÖRZU den amerikanischen Schauspieler, Produzenten und Regisseur Morgan Freeman mit der GOLDENEN KAMERA.
SpĂ€testens seit seinem Mitwirken in „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ (1989) ist Morgan Freeman weltweit bekannt. Seine schauspielerische Leistung brachte ihm eine seiner vielen Oscar-Nominierungen ein. 2005 wurde er dann fĂŒr „Million Dollar Baby“ mit dem Oscar ausgezeichnet. Bei ĂŒber 80 Produktionen stand Morgan Freeman vor der Kamera, darunter in Filmklassikern wie „Robin Hood – König der Diebe“, „Sieben“, „Deep Impact“ und „Invictus“. Aber auch in seinen eigenen Produktionen, wie z.B. „Under Suspicion – Mörderisches Spiel“ wirkte er mit.
Mit Morgan Freeman verbindet man schauspielerische Höchstleistung. Er kann große Persönlichkeiten verkörpern wie kein anderer, ungeachtet ob es sich dabei um den amerikanischen PrĂ€sidenten, Nelson Mandela oder gar Gott handelt, sagt HÖRZU.
FĂŒr sein Lebenswek wird Morgan Freeman geehrt mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU.

Liv Lisa Fries, Lilli-Palmer-und-Curd-JĂŒrgens-GedĂ€chtniskamera (HÖRZU Nachwuchspreis)
FĂŒr viele hoffnungsvolle Jungschauspieler war sie bereits das Sprungbrett zu einer erfolgreichen TV-Karriere: die Lilli Palmer & Curd JĂŒrgens-GedĂ€chtniskamera. Zu den frĂŒheren PreistrĂ€ger*innenn gehören unter anderem Matthias Schweighöfer und Anna Maria MĂŒhe, die heute aus der deutschen Fernsehlandschaft gar nicht mehr wegzudenken sind.
In diesem Jahr geht der begehrte Nachwuchspreis an die junge und talentierte Schauspielerin Liv Lisa Fries fĂŒr ihre Rolle als Mörderin in dem ARD-Drama „Sie hat es verdient“.

Scarlett Johannsson, Beste Schauspielerin International
Es ist beachtlich in welcher kurzen Zeit Scarlett Johansson in Hollywoods oberste Schauspielriege aufgestiegen ist. Jahr fĂŒr Jahr begeistert sie das Publikum in großen Kinoproduktionen. Egal ob die Charaktere spröde, schĂŒchtern, verfĂŒhrerisch oder natĂŒrlich angelegt sind. Mit einer scheinbaren Leichtigkeit verleiht sie ihren Rollen stets große GlaubwĂŒrdigkeit, so die Jury ĂŒber die PreistrĂ€ger*innenin.
1994 hatte Scarlett Johansson ihr KameradebĂŒt, erlangte mit „Der PferdeflĂŒsterer“ (1998) den ersten Achtungserfolg und mit „Lost In Translation“ (2003) den internationalen Durchbruch. Ihr wurden bereits Auszeichnungen wie der Tony Award – der wichtigste amerikanische Theaterpreis – verliehen, auch wurde sie schon mehrfach fĂŒr den Golden Globe nominiert.
Die 27-JĂ€hrige wirkte in mehreren Woody Allen-Produktionen wie Match Point und Vicky Christina Barcelona mit. Neben namhaften SchauspielgrĂ¶ĂŸen spielte sie die Black Widow in „Iron Man 2″. Aktuell ist sie in „Wir kaufen einen Zoo“ zu sehen, der ab Mai in den deutschen Kinos laufen wird.
Scarlett Johansson erhĂ€lt die GOLDENEN KAMERA von HÖRZU in der Kategorie Beste Schauspielerin International.

Hape Kerkeling, Bester Comedian (Leserwahl)
So nah am Alltag ist kein anderer Komiker. Hape Kerkeling, seit ĂŒber 20 Jahren einer der beliebtesten Entertainer und Fernsehstars in Deutschland, liefert mit seinen Figuren ziemlich genaue Kopien des tĂ€glichen Wahnsinns.
LegendĂ€r sind seine Auftritte als leicht schmuddeliger Lokaljournalist aus Grevenbroich, unĂŒbertroffen seine Königin Beatrix in der Mediensatire „Total Normal“. Aber auch als Uschi Blum, Siegfried SchwĂ€bli oder Evje van Dampen stellt er seine enorme WandlungsfĂ€higkeit unter Beweis. Zahlreiche namhafte Preise, unter anderem die GOLDENE KAMERA von HÖRZU, sprechen fĂŒr sich.
Sein letzter Coup: der unterhaltsame Quotenhit Unterwegs in der Weltgeschichte – natĂŒrlich mit Hape Kerkeling in allen relevanten Rollen.
In der Kategorie HÖRZU – Leserwahl erhĂ€lt er als Bester Comedian die GOLDENE KAMERA von HÖRZU 2012.

Nina Kunzendorf, Beste deutsche Schauspielerin
Nina Kunzendorf sorgt mit ambitionierten Fernsehrollen immer wieder fĂŒr Furore. 2011 ist sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angekommen und spielt sich lustvoll durch alle Genres.
Sexy und burschikos verkörpert sie im „Tatort“ Frankfurt einen völlig neuen Typus der TV-Kommissarin – mit Humor und emotionaler Intelligenz spielte sie sich umgehend in die Herzen der Zuschauer.
Ganz anders hingegen ihre Rolle im Drama „Liebesjahre“. Kunzendorf spielt eine Frau, die zunehmend erkennen muss, dass ihre Beziehung auf wackligen Beinen steht, und deren Wut langsam, aber stetig durch die lĂ€chelnde Fassade bricht.
So unterschiedlich ihre Figuren auch sind, Kunzendorf gelingt es immer ĂŒberzeugend, Schauspiel- und Unterhaltungskunst grandios zu vereinen.

„Liebesjahre“ (ZDF), Bester deutscher Fernsehfilm
Ein meisterhaftes Kammerspiel ĂŒber verlorene Liebe: „Liebesjahre“ (ZDF) erhĂ€lt die GOLDENEN KAMERA von HÖRZU in der Kategorie Bester deutscher Fernsehfilm.
Ein idyllisches Landhaus, das einstige Zuhause der seit Jahren getrennten Eheleute Vera und Uli, soll entrĂŒmpelt werden. Doch man trifft sich nicht allein, die beiden neuen Partner bereichern die Kulisse. Sind die GesprĂ€che zwischen allen zu Beginn noch locker-ironisch, brechen schon bald alte Verletzungen auf, die Vergangenheit wird messerscharf analysiert, die Gegenwart auseinandergenommen.
Selten wurde die VergĂ€nglichkeit von Liebe in Zweierbeziehungen so fein beobachtet wie in dem Drama Liebesjahre. Der Regisseur Matti Geschonneck zeichnet eine konzentrierte Beziehungsstudie und liefert gleichermaßen ein LehrstĂŒck ĂŒber die Liebe. Getragen wird dieser Film von vier großartigen Schauspielern, die sich durch außergewöhnliche Lebens- und Spiellust auszeichnen.

Katrin MĂŒller-Hohenstein, Beste Information – Beste Sportmoderation
Die Fußballwelt ist noch immer von MĂ€nnern geprĂ€gt, doch eine Frau hat sich durchgesetzt und sich engagiert und mit viel Courage einen Stammplatz in der Riege der ganz großen Sportmoderatoren gesichert.
Katrin MĂŒller-Hohenstein moderiert im ZDF „Das aktuelle Sportstudio“ – als erst fĂŒnfte Frau ĂŒberhaupt. Seit 2006 pendelt die frĂŒhere Radiomoderatorin nun zwischen ihrem Wohnort MĂŒnchen und dem Sendestudio in Mainz.
Erfrischend direkt und mutig im Auftritt, hebt sie sich mit sportlichem Charme vom grauen Studioeinerlei ab. Doch noch mehr liebt sie das GefĂŒhl, mitten im Geschehen zu sein, direkt vor Ort. Ob Fußball oder Olympische Spiele, sie punktet in den GesprĂ€chen mit ihrem GegenĂŒber mit ebenso viel Charme wie Wissen.
Katrin MĂŒller-Hohenstein erhĂ€lt die GOLDENEN KAMERA von HÖRZU als beste Sportmoderatorin in der Kategorie Beste Information.

„The Voice of Germany“ (ProSieben, Sat.1), Beste Unterhaltung
Im November 2011 startete die deutsche Version der auf ProSieben und Sat.1 ausgestrahlten Talentshow „The Voice of Germany“. Millionen Zuschauer verfolgen seitdem die einzelnen Auftritte und Live-Shows, aus denen am 10. Februar 2012 ein finaler Gewinner hervorgehen wird.
Seit ihrem Start hĂ€lt ‘The Voice’ die Zuschauer im Atem. Es ist nicht einfach nur eine Castingshow fĂŒr musikalische Talente. Dass hier nur das Können, sprich die Stimme zĂ€hlt, wurde durch die besondere Idee der drehbaren JurorenstĂŒhle sowohl glaubwĂŒrdig als auch spannend umgesetzt, so die BegrĂŒndung der HÖRZU-Jury.

Dionne Warwick, Lebenswerk Musik
2011 feierte Dionne Warwick ihr 50-jĂ€hriges JubilĂ€um in der Musikbranche. Ihre Interpretationen der Burt Bacharach und Hal David Hits wie „That’s What Friends Are For“ und „I Say A Little Prayer“ machten sie berĂŒhmt. Mit „Heartbreaker“ von Barry Gibb feierte sie ihren grĂ¶ĂŸten Erfolg.
Insgesamt landete sie mehr als 60 Top-100-Hits, verkaufte weltweit mehr als 100 Millionen TontrĂ€ger und erhielt unzĂ€hlige Nominierungen und Auszeichnungen, darunter – als erste afroamerikanische SĂ€ngerin nach Ella Fitzgerald – den Musikpreis Grammy.
Dionne Warwick ist eine lebende Legende, eine Pionierin ihres Genres. Ihre Songs werden noch Generationen begleiten und begeistern, sagt HÖRZU.

Denzel Washington, Bester Schauspieler International
Seit 1977 steht der amerikanische Schauspieler regelmĂ€ĂŸig vor der Kamera und wirkte in großen Hollywood-Produktionen wie „Malcolm X“, „Philadelphia“ und „Rendezvous mit einem Engel“ mit. Zudem hat sich der 57-JĂ€hrige auch als Regisseur und Produzent Anerkennung verschafft.
Neben mehreren Nominierungen wurde Denzel Washington bereits zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet: 1990 fĂŒr sein Wirken in „Glory“, was gleichzeitig seinen Durchbruch im Filmfach bedeutete, sowie 2001 fĂŒr „Training Day“. Denzel Washington ist der zweite afroamerikanische Schauspieler, der einen Oscar fĂŒr eine Hauptrolle erhielt, daneben ist er PreistrĂ€ger*innen von zwei Golden Globes sowie zahlreichen anderen Auszeichnungen.
Denzel Washington ist ein ungemein ausdrucksstarker Schauspieler. Er fĂ€hrt mit einer natĂŒrlichen AutoritĂ€t auf, weshalb er gerade in seinen Rollen als FĂŒhrungsperson so glaubwĂŒrdig ist. Oftmals vermittelt er dem Zuschauer ein positives Wertesystem und macht sich damit zum Leitbild und Vertreter ethischer GrundsĂ€tze. Gleichzeitig ist er außerordentlich wandlungsfĂ€hig und kann in die unterschiedlichsten Rollen schlĂŒpfen. So auch in seiner aktuellen Produktion „Safe House“, wo er als Schwerverbrecher zu sehen sein wird, sagt die Jury der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU zu der Auszeichnung von Denzel Washington.
In der Kategorie Bester Schauspieler International ging die GOLDENE KAMERA von HÖRZU an Denzel Washington.

Zahlen & Fakten

Ort/RĂ€umlichkeit: Ullstein-Halle im Verlagshaus der Axel Springer AG, Berlin

BegrĂŒĂŸung: Dr. Andreas Wiele

Moderation: Hape Kerkeling

Anzahl der GĂ€ste/Zuschauer: ca. 1200

Leserwahl: Bester Comedian

FernsehĂŒbertragung: 04. Februar 2012 um 20:15 im ZDF

Besonderheiten: Live-Übertragung im ZDF, 14 verliehene Kameras

Die PreistrÀger*innen

Bernd Eichinger, Bester Produzent (posthum)
Der im Alter von 61 Jahren verstorbene Filmproduzent Bernd Eichinger wurde posthum mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU geehrt. Seine Meisterwerke wie „Die unendliche Geschichte“, „Der Name der Rose“ und „Das Geisterhaus“ machen ihn unvergesslich.

Michael J. Fox, Lebenswerk International
Der amerikanische Film- und Fernsehschauspieler Michael J. Fox wird von Europas grĂ¶ĂŸter Programmzeitschrift HÖRZU mit der GOLDENEN KAMERA in der Kategorie Lebenswerk International geehrt. Der 49-JĂ€hrige nimmt die TrophĂ€e bei der Gala-Veranstaltung am 5. Februar 2011 in Empfang.
Mit seiner jungenhaften, charmanten und humorvollen Art gab Michael J. Fox seinen Rollen immer eine gewisse Note. „Doch zeichnen wir hier nicht nur einen KĂŒnstler aus, der ĂŒber Jahrzehnte mit seiner schauspielerischen Leistung ĂŒberzeugte. Ihm gilt ĂŒberdies unsere Bewunderung fĂŒr seinen Kampf gegen die Parkinson-Krankheit. Auch dieses Engagement und der Umgang mit seiner Krankheit verdienen höchste Anerkennung“, so die BegrĂŒndung von HÖRZU.
Michael J.Fox, Gewinner von Auszeichnungen wie Golden Globe, Emmy, Grammy und Screen Actors Guild Award, wurde 1982 in seiner Ă€ußerst beliebten und von Kritikern gelobten Rolle des Alex P. Keaton in der Sitcom „Familienbande“ berĂŒhmt. Er brillierte in Filmen wie der „ZurĂŒck in die Zukunft“-Trilogie, in „Doc Hollywood“, „Teen Wolf“, „Das Geheimnis meines Erfolges“, „Die Verdammten des Krieges“ und „Stuart Little“ sowie in der Sitcom „Chaos City“, die er auch produzierte, und wurde so zu einem international anerkannten Schauspieler.
DarĂŒber hinaus schrieb der preisgekrönte Autor die Bestseller „Always Looking Up“. „The Adventures of An Incurable Optimist“, „Lucky Man“ und „A Funny Thing Happened on the way to the Future“, deren Hörbuch-Einspielungen ihm jeweils die Nominierung fĂŒr einen Grammy einbrachten, von denen er einen auch gewann. GegenwĂ€rtig hat Michael J. Fox zur Freude des Publikums und der Kritiker eine Gastrolle in der TV-Serie „The Good Wife“ inne.
Trotz seines nach wie vor starken Engagements als Schauspieler und Schriftsteller liegt das Hauptinteresse von Michael J. Fox mittlerweile auf der von ihm im Jahr 2000 ins Leben gerufenen und nach ihm benannten Stiftung zur Erforschung der Parkinson-Krankheit The Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research. Bisher hat diese Stiftung mehr als 224 Millionen US-Dollar investiert. Sie fördert damit die Forschung zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Parkinson- Patienten und letztlich die Suche nach einem Heilmittel fĂŒr diese Krankheit.

Gloria Gaynor, Lebenswerk Musik
Jeder kennt ihn, und jeder hat dazu schon einmal getanzt oder doch wenigstens im Takt mitgewippt – zum wohl grĂ¶ĂŸten Hit der Disco-Ära „I Will Survive“. Kein Wunder, gehört doch dieser Titel, der 1978 die Charts eroberte, noch heute zu den wohl meistgespielten Songs aller Zeiten und machte seine Interpretin Gloria Gaynor endgĂŒltig zur Galionsfigur des Disco-Sounds.
Geboren als Tochter eines Vaudeville-Komödianten in Newark (New Jersey), ĂŒbte sie ihre Stimme mit den Platten von Dinah Washington, Sarah Vaughan und Nat King Cole. Ihren ursprĂŒnglichen Berufswunsch Buchhalterin gab sie recht schnell auf und begann ihre musikalische Laufbahn in den 1960er-Jahren zunĂ€chst mit der Jazz-Pop-Band „The Soul Satisfiers“, um dann, allerdings mit noch mĂ€ĂŸigem Erfolg, ihre erste Solo-Single „She’ll Be Sorry / Let Me Go Baby“ zu veröffentlichen.
Der Durchbruch gelang ihr im Jahr 1975. Mit der Coverversion des Songs „Never Can Say Goodbye“ von „The Jackson Five“ erreichte sie Platz eins der damals neu geschaffenen Billboard-Charts fĂŒr Dance Music. Das gleichnamige, ebenfalls sehr erfolgreiche Album war zu dieser Zeit eine kleine Revolution, schlossen doch die Titel direkt aneinander an, sodass das Publikum einfach durchtanzen konnte – was dazu fĂŒhrte, dass die Platte hĂ€ufig in den Clubs gespielt wurde. Mit Gloria Gaynor als Wegbereiterin und Ikone der Tanzkultur hielt Anfang der 1970er-Jahre diese Stilrichtung der Popmusik Einzug in die Tanzlokale weltweit. Die große Hymne der Disco-Music „I Will Survive“ wurde 1979, ein Jahr nach ihrem Erscheinen, mit dem Grammy fĂŒr die beste Disco-Single ausgezeichnet.
Das Motto dieses Mega-Hits beschreibt auch die Karriere der charismatischen SĂ€ngerin. Beharrlich und unabhĂ€ngig von der Beliebtheit des Disco-Genres entwickelte sie ihren musikalischen Stil, der nunmehr auch von Soul- und Gospel-Elementen beeinflusst wurde. In den 1980er-Jahren landete Gloria Gaynor mit ihrer Interpretation des Songs „I Am What I Am“, dem Titel aus dem Musical „La Cage aux Folles“, erneut einen großen Erfolg.
WĂ€hrend der 1990er-Jahre wurde es ruhiger um sie, sie spielte in Fernsehserien und stand auf MusicalbĂŒhnen. 2002 veröffentlichte Gloria Gaynor nach ĂŒber 15 Jahren Pause wieder ein Album, dessen beide Singleauskopplungen den ersten Platz der Billboard-Charts fĂŒr Hot Dance Music / Club Songs belegten. Sie war wieder da. 30 Jahre nach dem Erscheinen ihrer ersten Single wurde sie im Jahr 2005 mit ihrem Lebenswerk und ihrem grĂ¶ĂŸten Erfolg „I Will Survive“ in die Dance Music Hall of Fame aufgenommen.

Max Hegewald, Lilli-Palmer-und-Curd-JĂŒrgens-GedĂ€chtniskamera (HÖRZU Nachwuchspreis)
FĂŒr viele hoffnungsvolle Jungschauspieler war sie bereits das Sprungbrett zu einer erfolgreichen TV-Karriere: die Lilli Palmer & Curd JĂŒrgens-GedĂ€chtniskamera. Zu den frĂŒheren PreistrĂ€ger*innenn gehören unter anderem Matthias Schweighöfer und Anna Maria MĂŒhe, die heute aus der deutschen Fernsehlandschaft gar nicht mehr wegzudenken sind.
Der Gewinner des begehrten Nachwuchspreises heißt in diesem Jahr Max Hegewald. Noch kennen nur wenige den begabten Berliner, der die Jury mit seinen Rollen in dem TV-Film „Der MauerschĂŒtze“ an der Seite von Benno FĂŒrmann und in dem Kinofilm „Galileos Monde“ auf sich aufmerksam machte.
BegrĂŒndung der Jury:
Liebe kennt keine Grenzen, Liebe kennt kein arm oder reich: Als Jugendlicher aus gutem Hause, der sich in die junge Becky aus der heruntergekommenen Hochhaussiedlung verliebt, brachte Max Hegewald die Hoffnung in das harte und aufwĂŒhlende Sozialdrama „Keine Angst“.
Sein klares Spiel, seine unverbrauchte Art und die außergewöhnliche PrĂ€senz ließen die Geschichte so glaubhaft wirken, so echt und so berĂŒhrend – und machten den Film zu einem wahren Highlight des Jahres. Der Jury der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU brachte Max Hegewald nach diesem Auftritt sogar noch mehr als Hoffnung. Er brachte Gewissheit. Die Gewissheit, dass hier jemand auftrat, der am Anfang einer ganz großen Karriere steht.

GĂŒnther Jauch, Beste Unterhaltung | Showmoderator
GĂŒnther Jauch ist ein PhĂ€nomen. Niemand steht wie er fĂŒr GlaubwĂŒrdigkeit – nicht nur im deutschen Fernsehen. Die Deutschen trauen ihm so ziemlich jede verantwortungsvolle Position zu, wĂŒrden ihn, wie Umfragen regelmĂ€ĂŸig ergeben, sogar zum BundesprĂ€sidenten wĂ€hlen. Und in seinem eigenen Metier als Showmaster, Fernsehjournalist und Produzent gehört er zu den populĂ€rsten deutschen Medienmachern. Ein Garant seriöser Unterhaltung.
Geboren in MĂŒnster und aufgewachsen in Berlin, begann Jauch 1975 seine journalistische Laufbahn beim „Rias Berlin Sportfunk“. Er absolvierte die MĂŒnchner Journalistenschule, arbeitete fĂŒr den Bayerischen Rundfunk und zeitweise als dessen Hörfunk-Korrespondent in Bonn. Gemeinsam mit Thomas Gottschalk moderierte er von 1985 bis 1989 die „B3-Radio-Show“, die in kĂŒrzester Zeit Kultstatus erlangte. Parallel dazu sammelte er erste Fernseherfahrung als Reporter fĂŒr die ARD-Sendung „RĂ€tselflug“ und als Moderator der „B3-Jugendsendung Live aus dem Alabama“. Schnell entwickelte sich Jauch zum Senkrechtstarter und feierte große Erfolge mit der ZDF-Sendung „Na siehste!“, die von 1987 bis 1989 ausgestrahlt wurde.
1990 ĂŒbernahm er bei RTL die Leitung des Magazins „stern TV“, das sich in den 20 Jahren, in denen GĂŒnther Jauch moderierte, zu einem Klassiker des Fernsehentertainments entwickelte. Mit großem Einfallsreichtum wurden politische, kulturelle und unterhaltende Elemente kombiniert.
1999 startete, ebenfalls bei RTL, die Quiz-Spiel-Show „Wer wird MillionĂ€r?“, mit der sich Jauch endgĂŒltig in die Herzen eines Millionenpublikums katapultierte. Klug, gelassen, souverĂ€n und mit immerwĂ€hrender, mitreißender Begeisterung verpasste er dem altbewĂ€hrten Format des TV-Ratespiels ein zeitgenössisches Gewand und brachte es spannend und unterhaltsam zurĂŒck auf die Bildschirme.
Weitere große erfolgreiche RTL-Shows wie „Der große IQ Test“. „Wie schlau ist Deutschland?“, „6! Setzen“ – Das Wissenduell „Groß gegen Klein“ und „5 gegen Jauch“ festigten und bestĂ€tigten seinen Status als beliebtester Fernsehmoderator. Auch bei der Sportmoderation liegt Jauch in der Zuschauergunst ganz vorn.
Immer wieder beweist GĂŒnther Jauch, der seine Moderationskarten noch mit der Schreibmaschine verfasst, den Mut, neue Konzepte zu entwickeln und umzusetzen, wie er im Jahr 2010 mit der RTL-Show „Alt gegen Jung – Das Duell der Generationen“ eindrucksvoll unter Beweis stellte. GĂŒnther Jauch – ein Show-Moderator fĂŒr alle FĂ€lle.

Jan Josef Liefers, Bestes Ermittler-Team, zusammen mit Axel Prahl (Leserwahl)
GegensĂ€tzlicher kann ein Ermittlerteam wohl kaum sein. Im Tatort MĂŒnster agiert der spleenige Pathologe Prof. Boerne (Jan Josef Liefers), ein eloquenter Plauderer, neben Frank Thiel (Axel Prahl), dem handfesten Kerl von der KĂŒste, dessen Handy den Klingelton „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ brummt und der kein Mann großer Worte ist. Ein ebenso schrĂ€ges wie beliebtes Duo. Boerne ist der Prototyp des Besserwissers, wĂ€hrend Thiel lakonisch und aufmĂŒpfig zugleich daherkommt.
Unterhaltsam und mit unschlagbarem Dialogwitz ausgestattet ĂŒberzeugen die klar gezeichneten Charaktere in jeder Folge, sei sie auch noch so absurd, und finden stets die Balance zwischen humorvollen und ernsthaften Momenten.

Monica Lierhaus, Ehrenpreis
Nach einer Gehirnoperation lag die Sportmoderatorin vier Monate lang im Koma, nun muss sie sich ihren Weg zurĂŒck ins Leben mĂŒhsam erkĂ€mpfen. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit haben die Jurymitglieder der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU so beeindruckt, dass sie ihr einen Ehrenpreis verliehen haben – eine Premiere.

Anna Loos, Beste deutsche Schauspielerin
Ganz selten glĂŒckt es, dass Schauspieler ein mit einer Spitzenleistung erreichtes Niveau ĂŒber Jahre halten können. Anna Loos ist genau das gelungen.
Schon im vergangenen Jahr zĂ€hlte sie zu den Nominierten der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU, auch diesmal fĂŒhrt kein Weg an ihr vorbei. In der Serie „Weissensee“ spielte sie die Ehefrau eines DDR-FunktionĂ€rs, die sich in den Alkohol flĂŒchtet, in der Komödie Liebe vergisst man nicht eine Mutter, die ihren Weg sucht. Ihre Verkörperung der besorgten Tochter in „Wohin mit Vater?“ ĂŒberzeugt durch ihr zurĂŒckhaltendes Spiel ohne kĂŒnstliche Dramatisierung, ohne Schwermut.
Die durchgehende QualitĂ€t ihrer Kunst ist ungekĂŒnstelte Echtheit. Mit untrĂŒglichem GespĂŒr erweckt sie jede Figur zum Leben.

Lena Meyer-Landrut, Beste Musik National
Im Sommer 2010 tanzte ganz Europa zu einem Song: „Satellite“ von Lena begeisterte Menschen jeden Alters und verfĂŒhrte zum ausgiebigen Mitsingen. Was war passiert? Auslöser der Faszination war der Eurovision Song Contest, der 2010 in Oslo ausgetragen wurde und den Lena mit großem Vorsprung gewann. Doch der Grundstein wurde schon im Vorfeld gelegt. Stefan Raab organisierte die Vorentscheidung unter dem passenden Titel „Unser Star fĂŒr Oslo“ und castete junge musikalische Talente. Viele begabte SĂ€nger und SĂ€ngerinnen beeindruckten die Jury mit ihrem Können, aber Lena Meyer-Landrut stach heraus, von Anfang an.
1991 in Hannover geboren, begann sie bereits im Alter von fĂŒnf Jahren mit Tanzunterricht und fand bald auch Gefallen am Gesang. Aus Spaß hatte sie sich Ende 2009 bei dem Casting beworben. Erfrischend natĂŒrlich, verzauberte sie die Zuschauer mit ihrem ganz eigenen Stil, der sich in ihrer Sprache ebenso widerspiegelte wie in ihrer eigenwilligen Art zu tanzen. Im Finale setzte sie sich durch und gewann den Vorentscheid, in dessen Folge sich die Songs, die Lena in der Fernsehsendung prĂ€sentierte, sofort in den Musikcharts wiederfanden.
Parallel zur Single „Satellite“ erreichte auch das DebĂŒtalbum „My Cassette Player“ Platz eins der Charts. Das deutsche Publikum war euphorisch, jeder fieberte dem europaweiten musikalischen Wettkampf entgegen. Dieser Hype schwappte ĂŒber, Lena nahm ihn mit nach Oslo. Dort eroberte die Newcomerin aus Hannover die Herzen der Norweger im Sturm und erntete im Vorfeld des Wettbewerbs aufgrund ihrer AuthentizitĂ€t und fröhlichen UnbekĂŒmmertheit rasch europaweit Sympathien. Ihre Rolle als Favoritin festigte sich. Und sie schaffte es tatsĂ€chlich: Nach 28 Jahren holte Lena, die nie eine Gesangsausbildung absolviert hatte, den zweiten Sieg fĂŒr Deutschland seit Bestehen des Eurovision Song Contest!
„Satellite! stieg bereits am nĂ€chsten Tag in zahlreichen LĂ€ndern auf Spitzenpositionen in den Charts ein, in Deutschland wurden sowohl der Song als auch ihr erstes Album mit Platin und Gold ausgezeichnet. Und ein Ende des Erfolgs ist nicht abzusehen. Lenas Sieg beim Eurovision Song Contest ist nur der erste Höhepunkt einer steilen Karriere, die gerade erst begonnen hat.

Armin Mueller-Stahl, Lebenswerk National
FĂŒr sein Lebenswerk ehrt Europas grĂ¶ĂŸte Programmzeitschrift den Schauspieler Armin Mueller-Stahl mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU.
„Ich bin ein Gaukler“, sagt Armin Mueller-Stahl ĂŒber sich selbst. Bescheidene Worte eines Mannes mit so vielen Talenten und einem beeindruckenden Lebenslauf. Geboren in Tilsit im ehemaligen Ostpreußen, wuchs Mueller-Stahl in einer kĂŒnstlerisch begabten Familie auf, studierte in Ostberlin Musikwissenschaft und ließ sich zum Konzertgeiger ausbilden. Doch schon bald wechselte er zur Schauspielerei, erhielt 1952 sein erstes Engagement am Berliner Theater am Schiffbauerdamm. Nach dem Umzug des Ensembles an die Berliner VolksbĂŒhne war er dort fast 25 Jahre lang sowohl in klassischen als auch modernen Rollen zu sehen.
Doch nicht nur auf der BĂŒhne wurde er zu einem gefeierten Charakterdarsteller, auch in seinen Film- und Fernsehrollen avancierte er zum Publikumsliebling der DDR und wurde fĂŒnfmal in Folge zum beliebtesten Schauspieler des Landes gewĂ€hlt. Der TV-Vierteiler „Flucht aus der Hölle“ von 1960 legte den Grundstein zu dieser Karriere, in seiner Rolle als Agent in der beliebten Fernsehserie „Das unsichtbare Visier“ wurde Mueller-Stahl zum ‘James Bond des Ostens’. Doch als die Rolle zusehends politischer angelegt wurde, entschied er sich 1975 zum Ausstieg. Eine Entscheidung, die zu einem Bruch mit den politisch Verantwortlichen fĂŒhrte. Die Rollenangebote wurden deutlich weniger, und als Mueller-Stahl Ende 1976 den offenen Brief gegen die AusbĂŒrgerung Wolf Biermanns aus der DDR unterzeichnete, blieben sie beinahe ganz aus. 1979 wurde sein Ausreiseantrag genehmigt, Mueller-Stahl zog 1980 nach Westberlin und konnte bald wieder an seine bisherigen Erfolge anknĂŒpfen.
Er drehte mit namhaften deutschen Filmemachern wie Rainer Werner Fassbinder und Herbert Achternbusch, aber auch internationale Regisseure wie Andrzej Wajda oder Patrice ChĂ©reau engagierten ihn. Ende der 1980er-Jahre wagte Mueller-Stahl erneut einen Neuanfang und ging im Alter von fast 60 Jahren in die USA. Mit seinem DebĂŒt als ungarischer Emigrant in dem Costa-Gavras-Film „Music Box“ gelang ihm ein erfolgreicher Einstand, dem zahlreiche weitere Rollenangebote und 1997 eine Oscar-Nominierung fĂŒr seine Darstellung des Vaters des Pianisten David Helfgott in „Shine – Der Weg ins Licht“ folgten.
Armin Mueller-Stahl gelang es, nicht nur in beiden deutschen Staaten, sondern auch in Hollywood erfolgreich und anerkannt zu sein. Doch lĂ€ngst ist nicht nur die schauspielerische Leistung des heute 80-JĂ€hrigen zu wĂŒrdigen. Auch als Maler, Musiker, Regisseur und Schriftsteller genießt Armin Mueller-Stahl weltweit Anerkennung. Er ist ein Weltstar mit ĂŒberragenden Begabungen, der ĂŒber Jahrzehnte Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen hat.

Axel Prahl, Bestes Ermittler-Team, zusammen mit Jan Josef Liefers (Leserwahl)
GegensĂ€tzlicher kann ein Ermittlerteam wohl kaum sein. Im „Tatort“ MĂŒnster agiert der spleenige Pathologe Prof. Boerne (Jan Josef Liefers), ein eloquenter Plauderer, neben Frank Thiel (Axel Prahl), dem handfesten Kerl von der KĂŒste, dessen Handy den Klingelton „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ brummt und der kein Mann großer Worte ist. Ein ebenso schrĂ€ges wie beliebtes Duo. Boerne ist der Prototyp des Besserwissers, wĂ€hrend Thiel lakonisch und aufmĂŒpfig zugleich daherkommt.
Unterhaltsam und mit unschlagbarem Dialogwitz ausgestattet ĂŒberzeugen die klar gezeichneten Charaktere in jeder Folge, sei sie auch noch so absurd, und finden stets die Balance zwischen humorvollen und ernsthaften Momenten.

Eros Ramazotti, Beste Musik International
Mehr als 25 Jahre ist es her, dass Eros Ramazzotti 1984 beim Nachwuchswettbewerb des San Remo Musikfestivals auf Anhieb erfolgreich war. Seither wurde der 47-jĂ€hrige SĂ€nger und Songwriter international mit unzĂ€hligen Preisen geehrt, etwa dem World Music Award und dem Echo. Seine Alben verkauften sich weltweit ĂŒber 50 Millionen Mal und machten ihn zum erfolgreichsten italienischen Popstar aller Zeiten. Seine ausverkaufte Welttournee im Jahr 2010 zeigt einmal mehr, dass er zu den festen GrĂ¶ĂŸen in der Musik gehört.
Geboren in einem römischen Außenbezirk nahe der Filmstadt CinecittĂ , begeisterte er sich bereits als Kind fĂŒr die Musik – und fĂŒr Fußball. Er entschied sich fĂŒr Erstere und stellte mit seinem Auftritt beim San Remo Musikfestival eindrucksvoll unter Beweis, dass diese Entscheidung richtig war. Sie wurde zum Grundstein einer Karriere, deren Ende noch lange nicht absehbar ist. Seine eingĂ€ngigen, mit einfĂŒhlsamen Texten gepaarten Songs und seine unverwechselbare Stimme eroberten die Herzen seiner Fans im Sturm.
Ramazzotti veröffentlichte eine Reihe von Alben, die sowohl Balladen mit autobiografischem Inhalt als auch Rockmusik enthalten, und umgarnt damit bis heute seine treuen AnhĂ€nger auf charmante Art. Er arbeitete mit vielen internationalen KĂŒnstlern zusammen, sang unter anderem Duette mit Joe Cocker, Cher, Tina Turner, Anastacia, Andrea Bocelli, Tazenda, Giorgia, Umberto Tozzi, Gemelli DiVersi, Adriano Celentano und Luciano Pavarotti und erlangte damit weltweiten Ruhm. DarĂŒber hinaus machte er sich auch als Produzent und Songschreiber einen Namen.
Mit 21.00: Eros Live World Tour 2009/2010 veröffentlichte Eros Ramazzotti im vergangenen Jahr sein mittlerweile vierzehntes Album, das im Rahmen seiner jĂŒngsten Tournee entstand. Mit seinen Songs schaffte es Eros Ramazzotti, die italienische Sprache in der Popmusik zu etablieren, und er vermag noch heute mit seiner markanten Stimme und ausgefeilten Arrangements zu verzaubern. LĂ€ngst hat er das Image des soften SchmusesĂ€ngers abgelegt und gehört heute zu den internationalen Topstars. Gleichzeitig war, ist und bleibt er Italiens Popstar Nummer eins – sowohl in der Heimat als auch im Ausland.

„Terra X- Die Supertiere“ (ZDF) , Beste Information
Wunder ĂŒber Wunder prĂ€sentiert Dirk Steffens in seinem Zweiteiler „Supertiere“ und nimmt die Zuschauer mit in eine unbekannte Welt, in der es noch viel zu entdecken gilt: Ein gerade zehn Zentimeter großer Fangschreckenkrebs hat mehr Schlagkraft als die Klitschko-BrĂŒder, ein Froschfisch passt sich so gut an Korallen an, dass er bislang keinem Zoologen auffiel.
Steffens nimmt das Frankfurter Senckenbergmuseum als BĂŒhne, und so bilden Skelette und ausgestopfte Tiere den Hintergrund fĂŒr eine lebhafte Tierreportage, in der mithilfe von Tricktechnik Tiere zum Leben erweckt werden. Die originelle Umsetzung, der journalistische Zugriff und die Zuspitzung des Themas setzen im Genre Tierreportage ganz neue Akzente.

John Travolta, Bester Schauspieler International
Seine LeinwandprĂ€senz ist ĂŒberragend – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch nicht allein seine unglaubliche Körperlichkeit, auch seine strahlenden, aufmerksamen Augen ziehen das Publikum in ihren Bann. Ohne jeden Zweifel ist John Travolta einer der großen Stars seiner Zunft und in nahezu jedem Genre ĂŒberzeugend. Er fĂŒllt die Leinwand komplett aus, beansprucht den Raum ganz fĂŒr sich. Und genauso spielt er auch seine Rollen – mit packender IntensitĂ€t. Sei es als begnadeter DiscotĂ€nzer, philosophierender Profikiller oder skrupelloser Anwalt – mit jeder Rolle beweist Travolta aufs Neue sein unglaubliches schauspielerisches Talent.
Als jĂŒngstes von sechs Geschwistern erhielt Travolta schon als kleines Kind seine ersten Schauspielstunden von der eigenen Mutter, die ebenfalls Schauspielerin war. Im Alter von 16 zog er nach New York und feierte erste Erfolge auf den BĂŒhnen der Stadt. Seine Rolle in der beliebten Fernsehserie „Welcome Back, Kotter“ machte ihn bald zum Teenie-Idol.
Seinen ultimativen Durchbruch erlangte Travolta als Tony Manero in „Saturday Night Fever“ – eine Rolle, die ihm seine erste Oscar-Nominierung einbrachte und fĂŒr eine weltweite Sensation sorgte. SpĂ€ter spielte er im Musikfilm „Grease“ mit und schuf damit erneut ein weltweites PhĂ€nomen. Seine zweite Oscar-Nominierung erhielt Travolta fĂŒr die Rolle des Vincent Vega im Kultfilm „Pulp Fiction“ aus dem Jahr 1994. Er bewies sein komisches Talent als filmbegeisterter Mafioso in „Schnappt Shorty“ und erhielt dafĂŒr einen Golden Globe. WandlungsfĂ€higkeit demonstrierte er nicht nur in Actionthrillern, sondern auch in Filmen wie „Hairspray“, wo er den weiblichen Part ĂŒbernahm – damit versetzte er das Publikum in Staunen und ĂŒberraschte die Filmwelt mit einer weiteren Facette seiner Schauspielkunst.
Im Filmjahr 2010 wĂŒtete John Travolta als kahlköpfiger US-Agent Charlie Wax in „From Paris with Love“. Der gesamte Film lebt von der absurd-komischen Dynamik zwischen Travolta und seinem Filmpartner Jonathan Rhys Meyers. Travolta scheint seine aktive, ĂŒbertriebene Rolle als harte und durchgeknallte Kampfmaschine sichtlich zu genießen. Wie immer meistert er die Gratwanderung zwischen Komödie und Action mit Bravour. Mit der Auswahl und Vielfalt seiner Rollen beweist John Travolta Mut. Er lĂ€sst sich nicht in eine Schublade einordnen, sondern zeigt immer wieder ein anderes Gesicht. Dabei verblĂŒfft er das Publikum gerne auch mit einer neuen Optik. LĂ€ngst ist er Kult geworden und zĂ€hlt zu den besten Schauspielern der Welt, so HÖRZU zur Auszeichnung von John Travolta.

Ulrich Tukur, Bester deutscher Schauspieler
Ulrich Tukur ist ein Tausendsassa. Musiker, Schriftsteller, Schauspieler. Intendant war er auch schon mal. Zu Beginn des Fernsehjahres 2010 glĂ€nzte er in Dieter Wedels Zweiteiler „Gier“ als korrupter Finanzjongleur. SpĂ€ter als berechnender Journalist Sassen in „Eichmanns Ende“.
Die Jury der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU nominierte ihn fĂŒr die Rolle des Kommissars Felix Murot in der „Tatort“-Folge „Wie einst Lilly“. Murot ist ein Mann mit verschobenem Blick auf die Welt und einem Tumor im Kopf, den er Lilly nennt. VerrĂŒckt? Vielleicht. Wenn Tukur spielt, sind seine Rollen von ĂŒberzeitlicher, unangestrengter Schauspielkunst. Tukur ist ein AusnahmekĂŒnstler, der nicht mĂŒde wird, neue Wege zu gehen.

Renée Zellweger, Beste Schauspielerin International
RenĂ©e Zellweger wuchs in einer Vorstadt von Houston, Texas auf. WĂ€hrend ihrer Zeit an der UniversitĂ€t Texas entdeckte sie rasch ihre Liebe zum Theater und zur Schauspielerei. Schon fĂŒr ihr LeinwanddebĂŒt „Love and a .45″ im Jahr 1994 erhielt sie auf Filmfestivals ĂŒberaus positive Reaktionen. Ihr internationaler Durchbruch ließ nicht lange auf sich warten. Das Publikum auf der ganzen Welt liebte sie als Dorothy Boyd neben Tom Cruise in „Jerry Maguire“. BuchstĂ€blich ĂŒber Nacht wurde sie zu einer der gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods.
In den vielen folgenden Rollen bewies RenĂ©e Zellweger stets ihre beeindruckende Vielseitigkeit und wurde binnen weniger Jahre zu einer der grĂ¶ĂŸten Schauspielerinnen der internationalen Filmwelt. Mit ihrem Auftritt in der Komödie „Nurse Betty“ aus dem Jahr 2001 gewann sie die Herzen des Publikums endgĂŒltig fĂŒr sich. Ihre Darstellung der traumatisierten, fernsehsĂŒchtigen Kellnerin brachte ihr den ersten Golden Globe ein. Mit ihrer Rolle als Kalorien zĂ€hlende, frustrierte Karrierefrau in „Bridget Jones“ setzte RenĂ©e Zellweger ihren bemerkenswerten Siegeszug fort und erhielt zahllose weitere Nominierungen, darunter ihre erste fĂŒr den Oscar. Viele Frauen konnten sich mit Bridget Jones identifizieren, einer Figur, die Zellweger so authentisch, ĂŒberzeugend und natĂŒrlich spielte wie all ihre Rollen.
Eine völlig andere Seite zeigte sie als Showgirl Roxie in dem Musical „Chicago“. DafĂŒr wurde Zellweger mit Nominierungen geradezu ĂŒberschĂŒttet und erhielt kurz darauf ihren zweiten Golden Globe. Ihren dritten Golden Globe bekam RenĂ©e Zellweger fĂŒr den Film „Unterwegs nach Cold Mountain“, der ihr auch den Oscar als beste Nebendarstellerin bescherte. Ihre hoch gelobte Darstellung der furchtlosen, dynamischen Ruby stellte die anderen Hauptcharaktere des Films beinahe in den Schatten.
2010 schlĂŒpfte RenĂ©e Zellweger in die Rolle der kontrollierten, aber dennoch verletzlichen Sozialarbeiterin Emily Jenkins, der Hauptfigur in dem so subtilen wie raffinierten Psychothriller „Fall 39″. Zwar weist der Film einige blutige Effekte auf, der Horror jedoch basiert auf nur angedeuteten Bildern zwischen Fantasie und Wahnsinn. Zellweger spielte auch in mehreren anderen aktuellen Filmen, darunter „My Own Love Song“ und „My One and Only“. All diese Filme leben von RenĂ©e Zellwegers herausragendem schauspielerischem Talent und sind gute Beispiele fĂŒr ihre immense WandlungsfĂ€higkeit.

„Zivilcourage“ (ARD), Bester deutscher Fernsehfilm
Dem Film „Zivilcourage“ gelingt eine Gratwanderung: Er kontrastiert die gegensĂ€tzlichen Milieus, die in Berlin in direkter Nachbarschaft wohnen, und hĂ€lt dabei das Gleichgewicht zwischen der abgeschotteten Welt des BildungsbĂŒrgers sowie jenen Jugendlichen, die in die KriminalitĂ€t abrutschen. Er erzĂ€hlt die Geschichte eines Mannes, der sich in einem rauen Umfeld seinen eigenen RĂŒckzugsort geschaffen hat. Doch irgendwann kann er seine Umgebung nicht lĂ€nger ignorieren, und die Balance aus Toleranz und Ignoranz gerĂ€t aus den Fugen. Mit filmischen Mitteln liefert das Drama einen Vorschlag, wie ein BrĂŒckenschlag zwischen den Parallelgesellschaften aussehen könnte. Ein krasses MĂ€rchen im Rapper-Sound.

Zahlen & Fakten

Ort/RĂ€umlichkeit: Ullstein-Halle im Verlagshaus der Axel Springer AG, Berlin

BegrĂŒĂŸung: Dr. Andreas Wiele

Moderation: Hape Kerkeling

Anzahl der GĂ€ste/Zuschauer: Ca. 1200

Leserwahl: Bestes Ermittler-Team

FernsehĂŒbertragung: 05. Februar 2011 um 20:15 im ZDF

Besonderheiten: Live-Übertragung im ZDF, 16 verliehene Kameras

Die PreistrÀger*innen

Abenteuer Wissen“ (ZDF), Beste Information

Senta Berger, Beste deutsche Schauspielerin

„Das Supertalent“ (RTL), Beste Unterhaltung

Danny deVito, Lebenswerk International
Der Schauspieler, Produzent und Regisseur Danny DeVito wird mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU fĂŒr sein Lebenswerk geehrt. Er nimmt die Auszeichnung im Rahmen einer von Entertainer Hape Kerkeling moderierten Gala-Veranstaltung am 30. Januar 2010 im Berliner Axel-Springer-Haus persönlich in Empfang. ‘Kleiner Mann ganz groß’ trifft es auf den Punkt. Danny DeVito hat das Talent, witzig und humorvoll zu sein, ohne dabei albern zu werden. Egal ob er als Schauspieler, Produzent oder Regisseur agiert: Danny DeVito versteht es, Filme mit amĂŒsanten Elementen zu versehen und ihnen dennoch nichts an Ernsthaftigkeit oder Spannung zu nehmen, so die BegrĂŒndung von HÖRZU. Mit „Einer flog ĂŒber das Kuckucksnest“ gelang Danny DeVito 1975 der internationale Durchbruch als Schauspieler; mit unzĂ€hligen Kinoerfolgen (u.a. „Auf der Jagd nach dem grĂŒnen Diamanten“, „Die unglaubliche EntfĂŒhrung der verrĂŒckten Mrs. Stone“, „Batmans RĂŒckkehr“, „Schnappt Shorty“) entwickelte sich der 1,54 Meter große Darsteller zu einer der profiliertesten Schauspielpersönlichkeiten Hollywoods. Weltweite Erfolge feierte er mit Produktionen wie „Der Rosenkrieg“, „Gattaca“ oder „Erin Brockovich“ zudem als Regisseur und Produzent. Die 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet in der Ullstein-Halle der Axel Springer AG am Standort Berlin statt. Die Gala wird am 30. Januar ab 20.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die offiziellen Partner der Preisverleihung sind die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, LancĂŽme, Samsung und das ZDF.
Foto: © rbb/Degeto; Danny DeVito in der Rolle des Superstars Martin Weir in „Schnappt Shorty“

Die Fantastischen Vier, Beste Musik National
Sie hatten Mut, diese vier Jungs aus dem tiefsten Schwabenland. Ende der 1980er-, Anfang der 1990er- Jahre begannen sie, nach anfĂ€nglichen lokalen Erfolgen mit englischen Songs, deutschen Rap zu schreiben. Ein Novum in der Rap- und Hip-Hop-Szene, die bis dahin vor allem vom englischsprachigen Raum dominiert war. Unter dem Namen ‘Die Fantastischen Vier’ landeten Smudo, Thomas D, And.Ypsilon und Dee Jot Hausmarke 1992 ihren ersten großen Treffer und eroberten mit ihrem beinahe schon legendĂ€ren Song „Die da“ nicht nur die Hitparaden, sondern auch die Herzen eines breiten Publikums im Sturm. Mit guter Laune und humorvollen Texten trafen sie den Nerv einer ganzen Generation und hielten sich wochenlang auf Platz 1 der deutschen Charts. Schnell bewiesen sie, dass viel mehr in ihnen steckt, und aus den anfĂ€nglichen Spaß-Songs wurden kleine lyrische Meisterwerke. Mit ihren nachdenklichen und ausgefeilten Texten avancierten sie in den folgenden Jahren zu einem anerkannten Hip-Hop-Act, wurden zu Vorbildern und Wegbereitern zahlreicher Hip-Hop-Projekte in Deutschland. Ihre Alben finden sich regelmĂ€ĂŸig auf den obersten PlĂ€tzen der Charts, und ihre große Fangemeinde hĂ€lt den unangefochtenen Großmeistern des Reims seit Jahren und ĂŒber zahlreiche Soloprojekte der einzelnen Bandmitglieder hinweg die Treue. Und das nicht ohne Grund, sorgen ‘Die Fantastischen Vier’ doch mit jedem Album fĂŒr Überraschungen, sei es mit ihrer ĂŒberaus erfolgreichen Unplugged-Tour oder mit der stetigen musikalischen und inhaltlichen Weiterentwicklung. Die Band stellt immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sich in keine der so beliebten Schubladen stecken lĂ€sst. Die Stilvielfalt der ‘Fantastischen Vier’ ist beeindruckend. Auch nach vielen erfolgreichen Jahren sowie der Zusammenarbeit mit GrĂ¶ĂŸen der deutschen Popmusik wie etwa Herbert Grönemeyer hat ihr Stil seine unverkennbare Eigenheit bewahrt. Angesichts ihrer immer noch wegweisenden Musik ist es kaum zu glauben, dass ‘Die Fantastischen Vier’ 2009 mit dem spektakulĂ€ren Open-Air-Konzert Heimspiel in Stuttgart vor 60.000 Fans bereits ihr 20-jĂ€hriges JubilĂ€um feierten.
Foto: © Arne Weychardt fĂŒr HÖRZU

„EntfĂŒhrt“ (ZDF), Bester deutscher Fernsehfilm

Joachim Fuchsberger, Lebenswerk National
„Ich bin ein Fernsehsaurier“ sagt Joachim Fuchsberger von sich selbst. Nach beinahe sechs Jahrzehnten im Rampenlicht ist dies im besten Sinne positiv zu bewerten. Der 1927 geborene Joachim Fuchsberger begann seine Karriere im Showbusiness in den 1950er Jahren – zunĂ€chst als Ansager und Nachrichtensprecher beim Bayerischen Rundfunk, bis er fĂŒr den Film entdeckt wurde. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte ‘Blacky’ als Hauptdarsteller in dem Kriegs-Dreiteiler „08/15″. Danach wurde der attraktive Schwabe gerne fĂŒr die Rolle des Liebhabers in Heimatfilmen vorgesehen. Doch Fuchsberger ließ sich auf diese Rolle nicht festlegen, bewies mit zahlreichen Edgar-Wallace-Verfilmungen sein umfassendes Talent und avancierte dadurch zum Leinwandstar. Die Rolle des Inspektors wurde seine Paraderolle, was ihn auch dazu veranlasste, in der Edgar-Wallace-Parodie „Neues vom Wixxer“ im Jahr 2007 noch einmal die Erinnerungen aufleben zu lassen. Seine charismatische Ausstrahlung kam ihm auch als Show- und Talkmaster zugute und zog unzĂ€hlige Zuschauer vor die Bildschirme. Den Anfang machte er mit der Show „Nur nicht nervös werden“, es folgten „Der heiße Draht“ und „Spiel mit mir“. Fortan gehörte Joachim Fuchsberger Jahrzehnte lang zu den beliebtesten Personen im deutschen Fernsehen. Die 1977 gestartete Samstagabend-Fernsehshow „Auf Los geht’s los“ wurde ein ebenso großer Erfolg wie die beliebte GesprĂ€chsreihe „Heut’ abend“, mit der er 300 Mal auf Sendung ging. Diese beiden Sendungen bescherten Joachim Fuchsberger bereits 1981 die GOLDENE KAMERA von HÖRZU. 1984 wurde Joachim Fuchsberger als erster Deutscher Botschafter fĂŒr das Kinderhilfswerk der Vereinten Nation UNICEF. Der Kontinent Australien, den er seit 1982 regelmĂ€ĂŸig bereiste, wurde zu Blackys zweiter Heimat und er machte sich dessen Erkundung zur Aufgabe. Seine Erfahrungen und Erlebnisse gibt er in der interessanten Dokumentationsreihe „Terra Australis“ wieder. Durch sein Wirken in rund 90 Filmen und als Moderator von ĂŒber 500 erfolgreichen Shows im Unterhaltungsprogramm schrieb Fuchsberger Fernsehgeschichte und gehört zu den ganz Großen der deutschen Film- und Fernsehkultur. FĂŒr dieses Lebenswerk erhĂ€lt Joachim ‘Blacky’ Fuchsberger nun die GOLDENE KAMERA von HÖRZU.
Foto: © SWR/Dor Film/Petro Domenigg; Joachim Fuchsberger in der Rolle des Degenhardt Schagowetz in „Die SpĂ€tzĂŒnder“

David Garrett, Beste Musik International
Bei der von Entertainer Hape Kerkeling moderierten 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU am 30. Januar 2010 nimmt Violinist David Garrett die Auszeichnung in der Kategorie Beste Musik International entgegen. Der 29-jĂ€hrige Deutsch-Amerikaner gilt als erfolgreichster Klassik-Star der Welt und fĂŒllt die bedeutendsten internationalen KonzertsĂ€le. Bereits im Alter von vier Jahren begann Garrett Geige zu spielen, mit 17 Jahren perfektionierte er in der New Yorker Meisterklasse von Itzhak Perlman seine virtuose Kunst. Sein Erfolg hat den Weg von Amerika ĂŒber Asien nach Europa bzw. Deutschland genommen. Mit seiner unkonventionellen Art und Darbietung gelingt es David Garrett auch jĂŒngere Menschen an klassische Musik heranzufĂŒhren und dafĂŒr zu begeistern, sagt HÖRZU zu der Auszeichnung. Die 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet in der Ullstein-Halle der Axel Springer AG am Standort Berlin statt. Die Gala wird am 30. Januar ab 20.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die offiziellen Partner der Preisverleihung sind die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, LancĂŽme, Samsung und das ZDF.
Foto: © Warner Music Group Ian Harrison PR

Richard Gere, Bester Schauspieler International
Es gibt Beziehungen, die sind allein mit dem Verstand nicht zu erklĂ€ren. Dazu gehört auch die Geschichte des Hundes „Hachiko“, der noch Jahre nach dem Tod seines Herrchens Tag fĂŒr Tag an gleicher Stelle auf ihn wartet und nie die Hoffnung aufgibt, dass er eines Tages doch wiederkommen könnte. Mit dieser Geschichte im Film „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ (siehe Foto) rĂŒhrte Richard Gere im letzten Jahr die Zuschauer zu TrĂ€nen. Überzeugend spielt er den Mann, der den kleinen Hund am Bahnhof findet und ihn aufzieht. Dass der Film nicht ins Kitschige abrutscht, verdankt er auch seinem Darsteller, der in den langen Jahren seiner beeindruckenden Karriere immer wieder bewiesen hat, dass QualitĂ€t viele Facetten haben kann. Die Liste seiner Filme liest sich wie eine Aufstellung der beliebtesten Kinofilme der letzten Jahrzehnte. Der Erfolg von „American Gigolo“ brachte Anfang der 1980er-Jahre den Durchbruch und macht es seitdem schwer, sich das Kino ohne Richard Gere vorzustellen, ohne diesen charismatischen Beau, der in vielen Hollywood-Produktionen das Publikum begeistert und verzaubert. Ob als zerrissener, junger, im Leben gescheiterter Mann auf der Suche nach StabilitĂ€t und einer Zukunft („Ein Offizier und Gentleman“), als undurchsichtiger, bestechlicher Cop („Internal Affairs“), als einsamer MillionĂ€r („Pretty Woman“) oder als publicitysĂŒchtiger Staranwalt, der eine Verteidigung als perfekte Medienshow inszeniert („Zwielicht“) – Gere stellt sich jeder schauspielerischen Herausforderung, beherrscht ein breit gefĂ€chertes Rollenrepertoire und weiß am besten in der Gestaltung ambivalenter Charaktere zu ĂŒberzeugen. Eine seiner erfolgreichsten Rollen war die des Anwalts in der mit mehreren Oscars prĂ€mierten Musicalverfilmung „Chicago“, angesiedelt in den 1920er-Jahren. Nachdem eine junge Frau, die davon trĂ€umt, ein Star zu werden, ihren Liebhaber erschossen hat, stilisiert ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz- Zeitalters. FĂŒr diese Rolle erhielt Gere 2003 den Golden Globe als bester Hauptdarsteller. Auch in seinem aktuellen Film „Amelia“, der die Geschichte der amerikanischen Frauenrechtlerin und Pilotin Amelia Earhart erzĂ€hlt, zeigt Richard Gere einmal mehr, was fĂŒr ein großartiger Schauspieler er ist.

Diane Kruger, Beste Schauspielerin International
Ihre Karriere klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein. 1978 in der NĂ€he von Hildesheim geboren, begann Diane Kruger bereits als Kind eine Tanzausbildung in London. Als sie aufgrund einer Knieverletzung ihren Traum, TĂ€nzerin zu werden, aufgeben musste, kehrte sie nach Deutschland zurĂŒck und erreichte im Alter von 15 Jahren das Finale des „Look of the Year“-Wettbewerbs einer internationalen Modelagentur. Sie ging nach Paris und startete ihre erfolgreiche Karriere als Model auf den Titelseiten der großen Lifestyle-Magazine. Was fĂŒr unzĂ€hlige junge Frauen die ErfĂŒllung eines Lebenstraums darstellen wĂŒrde, war fĂŒr Kruger lediglich eine Zwischenstation. Sie besuchte in Paris eine Schauspielschule und beendete diese 2002 als Jahrgangsbeste. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits fĂŒr ihr LeinwanddebĂŒt in dem Drama „Mon Idole“ erhielt sie eine Nominierung fĂŒr den wichtigsten französischen Filmpreis CĂ©sar. Wolfgang Petersen wurde auf sie aufmerksam, als er seine Verfilmung des Epos „Troja“ (2004) vorbereitete. Unter mehr als 3000 Bewerberinnen wĂ€hlte er sie als Besetzung fĂŒr Helena, die schönste Frau der Antike, aus und ĂŒberzeugte die Produzenten in Hollywood von dem bis dahin unbekannten Talent. Petersen lag richtig und legte damit den Grundstein fĂŒr den unaufhaltsamen Aufstieg von Diane Kruger zur international gefragten und anerkannten Schauspielerin. Nach weiteren Hollywood-Produktionen (u. a. „Das VermĂ€chtnis der Tempelritter“, 2004) drehte Kruger 2005 die europĂ€ische Koproduktion „Merry Christmas“ und nahm fĂŒr die Rolle einer deutschen OpernsĂ€ngerin zwei Monate Gesangsunterricht. Mit ihrem zurĂŒckhaltenden, unaufdringlichen Spiel, immer ein wenig geheimnisvoll, begeistert sie das Publikum. Als ihr Quentin Tarantino eine Rolle in seinem erfolgreichen Kriegsfilm „Inglourious Basterds“ (siehe Foto) anbot, war sie nach eigenen Angaben ĂŒberrascht – war dieser Film doch anders als ihre bisherigen Arbeiten und gab ihr die Möglichkeit, sich in ihrer Rolle als deutscher Ufa-Star Bridget von Hammersmark von Stereotypen zu lösen und von ihrer extrovertierten Seite zu zeigen. Es ist fast unnötig zu erwĂ€hnen, dass sie auch damit enormen Erfolg hat.

Maria Kwiatkowsky, Lilli-Palmer-und-Curd-JĂŒrgens-GedĂ€chtniskamera (HÖRZU Nachwuchspreis)

Rach, der Restauranttester“ (RTL), Beste Coaching-Sendung (Leserwahl)

Matthias Schweighöfer, Bester deutscher Schauspieler

Simply Red, Lebenswerk Musik
FĂŒr ihr Lebenswerk wird die britische Band ‘Simply Red’ in diesem Jahr mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU geehrt. SĂ€nger Mick Hucknall nimmt die Auszeichnung im Rahmen der Gala-Veranstaltung am 30. Januar 2010 im Berliner Axel-Springer-Haus persönlich in Empfang und tritt anschließend mit seiner Band ‘Simply Red’ auf. Mit ihrer DebĂŒtsingle „Money’s Too Tight To Mention“ eroberten ‘Simply Red’ 1985 auf Anhieb die internationalen Musik-Charts. Das im selben Jahr erschienene erste Album „Picture Book“ enthielt zahlreiche weitere Hits wie „Holding Back The Years“ oder „Come To My Aid“. In der Folge setzte sich die Erfolgsgeschichte der Band kontinuierlich fort, das Album „Stars“ wurde 1991 sogar das bestverkaufte Album in Großbritannien und bestĂ€tigte Mick Hucknalls internationalen Ruf als bester weißer SoulsĂ€nger. Mit der Veröffentlichung des zehnten Albums „Stay“ verkĂŒndete Mick Hucknall im Jahr 2009, dass dies das letzte Album der Band sein wird und sie sich nach einer abschließenden Welttournee auflösen wĂŒrde. Aus ihren Albumveröffentlichungen sind ĂŒber 40 Singles entstanden – von der Ballade bis zum Discohit. Die eingĂ€ngigen Melodien von ‘Simply Red’ werden wir noch in Jahren im Ohr haben. Unbestritten zĂ€hlen ‘Simply Red’ und ihr SĂ€nger Mick Hucknall zu den erfolgreichsten Vertretern der Popmusik, so HÖRZU. Die 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet in der Ullstein-Halle der Axel Springer AG am Standort Berlin statt. Die von Entertainer Hape Kerkeling moderierte Gala wird am 30. Januar ab 20.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die offiziellen Partner der Preisverleihung sind die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, LancĂŽme, Samsung und das ZDF.

Zahlen & Fakten

Ort/RĂ€umlichkeit: Ullstein-Halle im Verlagshaus der Axel Springer AG, Berlin

BegrĂŒĂŸung: Dr. Andreas Wiele

Moderation: Hape Kerkeling

Anzahl der GĂ€ste/Zuschauer: Ca. 1200

Leserwahl: Beste Coaching-Sendung

FernsehĂŒbertragung: 30. Januar 2010 um 20:15 im ZDF

Besonderheiten: Live-Übertragung im ZDF, 14 verliehende Kameras