Die Preisträger*innen 2010

Die Preisträger*innen

Abenteuer Wissen“ (ZDF), Beste Information

Senta Berger, Beste deutsche Schauspielerin

„Das Supertalent“ (RTL), Beste Unterhaltung

Danny deVito, Lebenswerk International
Der Schauspieler, Produzent und Regisseur Danny DeVito wird mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU für sein Lebenswerk geehrt. Er nimmt die Auszeichnung im Rahmen einer von Entertainer Hape Kerkeling moderierten Gala-Veranstaltung am 30. Januar 2010 im Berliner Axel-Springer-Haus persönlich in Empfang. ‘Kleiner Mann ganz groß’ trifft es auf den Punkt. Danny DeVito hat das Talent, witzig und humorvoll zu sein, ohne dabei albern zu werden. Egal ob er als Schauspieler, Produzent oder Regisseur agiert: Danny DeVito versteht es, Filme mit amüsanten Elementen zu versehen und ihnen dennoch nichts an Ernsthaftigkeit oder Spannung zu nehmen, so die Begründung von HÖRZU. Mit „Einer flog über das Kuckucksnest“ gelang Danny DeVito 1975 der internationale Durchbruch als Schauspieler; mit unzähligen Kinoerfolgen (u.a. „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, „Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“, „Batmans Rückkehr“, „Schnappt Shorty“) entwickelte sich der 1,54 Meter große Darsteller zu einer der profiliertesten Schauspielpersönlichkeiten Hollywoods. Weltweite Erfolge feierte er mit Produktionen wie „Der Rosenkrieg“, „Gattaca“ oder „Erin Brockovich“ zudem als Regisseur und Produzent. Die 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet in der Ullstein-Halle der Axel Springer AG am Standort Berlin statt. Die Gala wird am 30. Januar ab 20.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die offiziellen Partner der Preisverleihung sind die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, Lancôme, Samsung und das ZDF.
Foto: © rbb/Degeto; Danny DeVito in der Rolle des Superstars Martin Weir in „Schnappt Shorty“

Die Fantastischen Vier, Beste Musik National
Sie hatten Mut, diese vier Jungs aus dem tiefsten Schwabenland. Ende der 1980er-, Anfang der 1990er- Jahre begannen sie, nach anfänglichen lokalen Erfolgen mit englischen Songs, deutschen Rap zu schreiben. Ein Novum in der Rap- und Hip-Hop-Szene, die bis dahin vor allem vom englischsprachigen Raum dominiert war. Unter dem Namen ‘Die Fantastischen Vier’ landeten Smudo, Thomas D, And.Ypsilon und Dee Jot Hausmarke 1992 ihren ersten großen Treffer und eroberten mit ihrem beinahe schon legendären Song „Die da“ nicht nur die Hitparaden, sondern auch die Herzen eines breiten Publikums im Sturm. Mit guter Laune und humorvollen Texten trafen sie den Nerv einer ganzen Generation und hielten sich wochenlang auf Platz 1 der deutschen Charts. Schnell bewiesen sie, dass viel mehr in ihnen steckt, und aus den anfänglichen Spaß-Songs wurden kleine lyrische Meisterwerke. Mit ihren nachdenklichen und ausgefeilten Texten avancierten sie in den folgenden Jahren zu einem anerkannten Hip-Hop-Act, wurden zu Vorbildern und Wegbereitern zahlreicher Hip-Hop-Projekte in Deutschland. Ihre Alben finden sich regelmäßig auf den obersten Plätzen der Charts, und ihre große Fangemeinde hält den unangefochtenen Großmeistern des Reims seit Jahren und über zahlreiche Soloprojekte der einzelnen Bandmitglieder hinweg die Treue. Und das nicht ohne Grund, sorgen ‘Die Fantastischen Vier’ doch mit jedem Album für Überraschungen, sei es mit ihrer überaus erfolgreichen Unplugged-Tour oder mit der stetigen musikalischen und inhaltlichen Weiterentwicklung. Die Band stellt immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sich in keine der so beliebten Schubladen stecken lässt. Die Stilvielfalt der ‘Fantastischen Vier’ ist beeindruckend. Auch nach vielen erfolgreichen Jahren sowie der Zusammenarbeit mit Größen der deutschen Popmusik wie etwa Herbert Grönemeyer hat ihr Stil seine unverkennbare Eigenheit bewahrt. Angesichts ihrer immer noch wegweisenden Musik ist es kaum zu glauben, dass ‘Die Fantastischen Vier’ 2009 mit dem spektakulären Open-Air-Konzert Heimspiel in Stuttgart vor 60.000 Fans bereits ihr 20-jähriges Jubiläum feierten.
Foto: © Arne Weychardt für HÖRZU

„Entführt“ (ZDF), Bester deutscher Fernsehfilm

Joachim Fuchsberger, Lebenswerk National
„Ich bin ein Fernsehsaurier“ sagt Joachim Fuchsberger von sich selbst. Nach beinahe sechs Jahrzehnten im Rampenlicht ist dies im besten Sinne positiv zu bewerten. Der 1927 geborene Joachim Fuchsberger begann seine Karriere im Showbusiness in den 1950er Jahren – zunächst als Ansager und Nachrichtensprecher beim Bayerischen Rundfunk, bis er für den Film entdeckt wurde. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte ‘Blacky’ als Hauptdarsteller in dem Kriegs-Dreiteiler „08/15″. Danach wurde der attraktive Schwabe gerne für die Rolle des Liebhabers in Heimatfilmen vorgesehen. Doch Fuchsberger ließ sich auf diese Rolle nicht festlegen, bewies mit zahlreichen Edgar-Wallace-Verfilmungen sein umfassendes Talent und avancierte dadurch zum Leinwandstar. Die Rolle des Inspektors wurde seine Paraderolle, was ihn auch dazu veranlasste, in der Edgar-Wallace-Parodie „Neues vom Wixxer“ im Jahr 2007 noch einmal die Erinnerungen aufleben zu lassen. Seine charismatische Ausstrahlung kam ihm auch als Show- und Talkmaster zugute und zog unzählige Zuschauer vor die Bildschirme. Den Anfang machte er mit der Show „Nur nicht nervös werden“, es folgten „Der heiße Draht“ und „Spiel mit mir“. Fortan gehörte Joachim Fuchsberger Jahrzehnte lang zu den beliebtesten Personen im deutschen Fernsehen. Die 1977 gestartete Samstagabend-Fernsehshow „Auf Los geht’s los“ wurde ein ebenso großer Erfolg wie die beliebte Gesprächsreihe „Heut’ abend“, mit der er 300 Mal auf Sendung ging. Diese beiden Sendungen bescherten Joachim Fuchsberger bereits 1981 die GOLDENE KAMERA von HÖRZU. 1984 wurde Joachim Fuchsberger als erster Deutscher Botschafter für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nation UNICEF. Der Kontinent Australien, den er seit 1982 regelmäßig bereiste, wurde zu Blackys zweiter Heimat und er machte sich dessen Erkundung zur Aufgabe. Seine Erfahrungen und Erlebnisse gibt er in der interessanten Dokumentationsreihe „Terra Australis“ wieder. Durch sein Wirken in rund 90 Filmen und als Moderator von über 500 erfolgreichen Shows im Unterhaltungsprogramm schrieb Fuchsberger Fernsehgeschichte und gehört zu den ganz Großen der deutschen Film- und Fernsehkultur. Für dieses Lebenswerk erhält Joachim ‘Blacky’ Fuchsberger nun die GOLDENE KAMERA von HÖRZU.
Foto: © SWR/Dor Film/Petro Domenigg; Joachim Fuchsberger in der Rolle des Degenhardt Schagowetz in „Die Spätzünder“

David Garrett, Beste Musik International
Bei der von Entertainer Hape Kerkeling moderierten 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU am 30. Januar 2010 nimmt Violinist David Garrett die Auszeichnung in der Kategorie Beste Musik International entgegen. Der 29-jährige Deutsch-Amerikaner gilt als erfolgreichster Klassik-Star der Welt und füllt die bedeutendsten internationalen Konzertsäle. Bereits im Alter von vier Jahren begann Garrett Geige zu spielen, mit 17 Jahren perfektionierte er in der New Yorker Meisterklasse von Itzhak Perlman seine virtuose Kunst. Sein Erfolg hat den Weg von Amerika über Asien nach Europa bzw. Deutschland genommen. Mit seiner unkonventionellen Art und Darbietung gelingt es David Garrett auch jüngere Menschen an klassische Musik heranzuführen und dafür zu begeistern, sagt HÖRZU zu der Auszeichnung. Die 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet in der Ullstein-Halle der Axel Springer AG am Standort Berlin statt. Die Gala wird am 30. Januar ab 20.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die offiziellen Partner der Preisverleihung sind die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, Lancôme, Samsung und das ZDF.
Foto: © Warner Music Group Ian Harrison PR

Richard Gere, Bester Schauspieler International
Es gibt Beziehungen, die sind allein mit dem Verstand nicht zu erklären. Dazu gehört auch die Geschichte des Hundes „Hachiko“, der noch Jahre nach dem Tod seines Herrchens Tag für Tag an gleicher Stelle auf ihn wartet und nie die Hoffnung aufgibt, dass er eines Tages doch wiederkommen könnte. Mit dieser Geschichte im Film „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ (siehe Foto) rührte Richard Gere im letzten Jahr die Zuschauer zu Tränen. Überzeugend spielt er den Mann, der den kleinen Hund am Bahnhof findet und ihn aufzieht. Dass der Film nicht ins Kitschige abrutscht, verdankt er auch seinem Darsteller, der in den langen Jahren seiner beeindruckenden Karriere immer wieder bewiesen hat, dass Qualität viele Facetten haben kann. Die Liste seiner Filme liest sich wie eine Aufstellung der beliebtesten Kinofilme der letzten Jahrzehnte. Der Erfolg von „American Gigolo“ brachte Anfang der 1980er-Jahre den Durchbruch und macht es seitdem schwer, sich das Kino ohne Richard Gere vorzustellen, ohne diesen charismatischen Beau, der in vielen Hollywood-Produktionen das Publikum begeistert und verzaubert. Ob als zerrissener, junger, im Leben gescheiterter Mann auf der Suche nach Stabilität und einer Zukunft („Ein Offizier und Gentleman“), als undurchsichtiger, bestechlicher Cop („Internal Affairs“), als einsamer Millionär („Pretty Woman“) oder als publicitysüchtiger Staranwalt, der eine Verteidigung als perfekte Medienshow inszeniert („Zwielicht“) – Gere stellt sich jeder schauspielerischen Herausforderung, beherrscht ein breit gefächertes Rollenrepertoire und weiß am besten in der Gestaltung ambivalenter Charaktere zu überzeugen. Eine seiner erfolgreichsten Rollen war die des Anwalts in der mit mehreren Oscars prämierten Musicalverfilmung „Chicago“, angesiedelt in den 1920er-Jahren. Nachdem eine junge Frau, die davon träumt, ein Star zu werden, ihren Liebhaber erschossen hat, stilisiert ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz- Zeitalters. Für diese Rolle erhielt Gere 2003 den Golden Globe als bester Hauptdarsteller. Auch in seinem aktuellen Film „Amelia“, der die Geschichte der amerikanischen Frauenrechtlerin und Pilotin Amelia Earhart erzählt, zeigt Richard Gere einmal mehr, was für ein großartiger Schauspieler er ist.

Diane Kruger, Beste Schauspielerin International
Ihre Karriere klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein. 1978 in der Nähe von Hildesheim geboren, begann Diane Kruger bereits als Kind eine Tanzausbildung in London. Als sie aufgrund einer Knieverletzung ihren Traum, Tänzerin zu werden, aufgeben musste, kehrte sie nach Deutschland zurück und erreichte im Alter von 15 Jahren das Finale des „Look of the Year“-Wettbewerbs einer internationalen Modelagentur. Sie ging nach Paris und startete ihre erfolgreiche Karriere als Model auf den Titelseiten der großen Lifestyle-Magazine. Was für unzählige junge Frauen die Erfüllung eines Lebenstraums darstellen würde, war für Kruger lediglich eine Zwischenstation. Sie besuchte in Paris eine Schauspielschule und beendete diese 2002 als Jahrgangsbeste. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits für ihr Leinwanddebüt in dem Drama „Mon Idole“ erhielt sie eine Nominierung für den wichtigsten französischen Filmpreis César. Wolfgang Petersen wurde auf sie aufmerksam, als er seine Verfilmung des Epos „Troja“ (2004) vorbereitete. Unter mehr als 3000 Bewerberinnen wählte er sie als Besetzung für Helena, die schönste Frau der Antike, aus und überzeugte die Produzenten in Hollywood von dem bis dahin unbekannten Talent. Petersen lag richtig und legte damit den Grundstein für den unaufhaltsamen Aufstieg von Diane Kruger zur international gefragten und anerkannten Schauspielerin. Nach weiteren Hollywood-Produktionen (u. a. „Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004) drehte Kruger 2005 die europäische Koproduktion „Merry Christmas“ und nahm für die Rolle einer deutschen Opernsängerin zwei Monate Gesangsunterricht. Mit ihrem zurückhaltenden, unaufdringlichen Spiel, immer ein wenig geheimnisvoll, begeistert sie das Publikum. Als ihr Quentin Tarantino eine Rolle in seinem erfolgreichen Kriegsfilm „Inglourious Basterds“ (siehe Foto) anbot, war sie nach eigenen Angaben überrascht – war dieser Film doch anders als ihre bisherigen Arbeiten und gab ihr die Möglichkeit, sich in ihrer Rolle als deutscher Ufa-Star Bridget von Hammersmark von Stereotypen zu lösen und von ihrer extrovertierten Seite zu zeigen. Es ist fast unnötig zu erwähnen, dass sie auch damit enormen Erfolg hat.

Maria Kwiatkowsky, Lilli-Palmer-und-Curd-Jürgens-Gedächtniskamera (HÖRZU Nachwuchspreis)

Rach, der Restauranttester“ (RTL), Beste Coaching-Sendung (Leserwahl)

Matthias Schweighöfer, Bester deutscher Schauspieler

Simply Red, Lebenswerk Musik
Für ihr Lebenswerk wird die britische Band ‘Simply Red’ in diesem Jahr mit der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU geehrt. Sänger Mick Hucknall nimmt die Auszeichnung im Rahmen der Gala-Veranstaltung am 30. Januar 2010 im Berliner Axel-Springer-Haus persönlich in Empfang und tritt anschließend mit seiner Band ‘Simply Red’ auf. Mit ihrer Debütsingle „Money’s Too Tight To Mention“ eroberten ‘Simply Red’ 1985 auf Anhieb die internationalen Musik-Charts. Das im selben Jahr erschienene erste Album „Picture Book“ enthielt zahlreiche weitere Hits wie „Holding Back The Years“ oder „Come To My Aid“. In der Folge setzte sich die Erfolgsgeschichte der Band kontinuierlich fort, das Album „Stars“ wurde 1991 sogar das bestverkaufte Album in Großbritannien und bestätigte Mick Hucknalls internationalen Ruf als bester weißer Soulsänger. Mit der Veröffentlichung des zehnten Albums „Stay“ verkündete Mick Hucknall im Jahr 2009, dass dies das letzte Album der Band sein wird und sie sich nach einer abschließenden Welttournee auflösen würde. Aus ihren Albumveröffentlichungen sind über 40 Singles entstanden – von der Ballade bis zum Discohit. Die eingängigen Melodien von ‘Simply Red’ werden wir noch in Jahren im Ohr haben. Unbestritten zählen ‘Simply Red’ und ihr Sänger Mick Hucknall zu den erfolgreichsten Vertretern der Popmusik, so HÖRZU. Die 45. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet in der Ullstein-Halle der Axel Springer AG am Standort Berlin statt. Die von Entertainer Hape Kerkeling moderierte Gala wird am 30. Januar ab 20.15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die offiziellen Partner der Preisverleihung sind die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, Lancôme, Samsung und das ZDF.

Zahlen & Fakten

Ort/Räumlichkeit: Ullstein-Halle im Verlagshaus der Axel Springer AG, Berlin

Begrüßung: Dr. Andreas Wiele

Moderation: Hape Kerkeling

Anzahl der Gäste/Zuschauer: Ca. 1200

Leserwahl: Beste Coaching-Sendung

Fernsehübertragung: 30. Januar 2010 um 20:15 im ZDF

Besonderheiten: Live-Übertragung im ZDF, 14 verliehende Kameras